Anfang November 2022 war es als RevierSport berichtete, dass Adrian Alipour zu Rot-Weiss Koblenz wechselt. Er wurde Nachfolger von Ex-Nationaltorwart Oliver Reck. Sein Auftrag: RWK in der Regionalliga Südwest halten.
Fünf Spieltage vor Saisonende belegen die Koblenzer mit gerade einmal 15 Punkten den letzten Tabellenplatz. Der Abstieg steht fest und Alipour hat den Auftrag nicht realisieren können.
Die Konsequenz: Am Saisonende trennen sich die Wege von RW Koblenz und Cheftrainer Alipour. Das gab der Verein "vom Deutschen Eck" offiziell bekannt. Der 44-jährige Alipour war auf den Verein zugekommen.
"In der Gesamtbewertung der Situation ist das absolut nachvollziehbar. Adrian hat uns deutlich gemacht, dass er nicht über das Netzwerk verfügt, das man für die Zusammenstellung eines neuen Kaders in der Oberliga benötigt. Das spricht absolut für seine Loyalität", erklärte Christian Noll, RWK-Sportchef.
Noll ergänzte: "Adrian denkt 24 Stunden lang an Fußball, er ist immer fokussiert, hat die Mannschaft trotz der schwierigen Situation Woche für Woche motiviert und gut eingestellt. Er ist ein echter Profi."
Alipours Weg: Kirchhörde, ASC, WSV, Steinbach und Koblenz
Alipour, der aus Dortmund stammt, begann seine Trainerkarriere beim Dortmunder Amateur-Klub Kirchhörder SC und heuerte danach als Co-Trainer beim Wuppertaler SV an.
Im September 2016 übernahm er als Coach den Oberligisten ASC Dortmund und führte den Klub von einem Abstiegsplatz bis in die Spitzengruppe der Oberliga Westfalen. Es folgte im September 2018 die Rückkehr zum West-Regionalligisten nach Wuppertal – dieses Mal als Cheftrainer. Ende März 2019 löste er seinen Vertrag beim WSV auf und schloss sich dem TSV Steinbach Haiger an. Nach der Entlassung im Dezember 2021 in Haiger heuerte er am 8. November 2022 bei Rot-Weiss Koblenz an.