Die harten Wochen und Monate gehen für den Traditionsverein KFC Uerdingen weiter. Nach dem Drittliga-Aus und der Insolvenz der GmbH, die nun abgewickelt wird, muss der Verein nun auch für den e.V. einen Insolvenzantrag stellen.
Dies geschah beim Amtsgericht Krefeld bereits am Dienstag, 3. August 2021 - wie online nachzulesen ist. Demnach wurde Rechtsanwalt Dr. Christoph Niering zum vorläufigen Insolvenzverwalter bestellt. Der Klub betont: "Dieser Schritt wurde unausweichlich, nachdem ein fest zugesagtes Darlehen, das in der Saisonplanung ein wichtiger Baustein von vielen war, kurzfristig doch nicht bereitgestellt wurde."
KFC Uerdingen startet mit -9 Punkten
Bedeutet für die Krefelder, die in der Drittliga-Spielzeit aufgrund der angemeldeten Insolvenz bereits drei Punkte abgezogen bekamen, dass sie in der Regionalliga mit Minus 9 Zählern starten. Denn die Sonderregelung aufgrund der Corona-Pandemie, dass nur drei Punkte aufgrund eines Insolvenzantrags abgezogen werden, lief Ende der vergangenen Spielzeit aus.
Mittlerweile hat der Klub die Meldung bestätigt, die Uerdinger wollen demnach in der Regionalliga West antreten. In einer Meldung heißt es: "Der Vorstand des KFC plant trotz des anstehenden Insolvenzverfahrens weiterhin mit dem Spielbetrieb in der Regionalliga und sieht darin auch eine Chance für den Klub."
Nun gibt es jedoch den echten geforderten Neuanfang. Wir bitten daher jeden mit einem blau-roten Herz: Unterstützt uns auf diesem Weg. Kommt ins Stadion, kauft Fanartikel, werdet Sponsor. Dies ist unsere Chance!
Damien Raths, KFC-Vorsitzender
Der Vorsitzende Damien Raths erklärt: "Wir haben nun die Möglichkeit, den KFC Uerdingen endgültig von allen hinterlassenen Altlasten zu befreien. Wir haben dennoch bis zur letzten Minute alles versucht, diesen Schritt umgehen zu können, da ein Insolvenzverfahren natürlich auch mit Unwägbarkeiten verbunden ist. Wir erwarten die kurzfristige Bestellung eines vorläufigen Insolvenzverwalters, mit dem die nächsten Schritte konkret besprochen und angegangen werden können, damit wir die viele vorbereitende Arbeit, die wir in den vergangenen Wochen geleistet haben, nun in unterschriebene Verträge umsetzen können, um endlich richtig in die Saison starten zu können."
Wobei das Unterfangen Klassenerhalt bei einem Start mit Minus 9 Punkten illusorisch erscheint: "Natürlich sind die zu erwartenden neun Punkte Abzug ein dickes Brett, das wir bohren müssen", sagt Raths. "Wir werden jedoch alles dafür tun, eine Mannschaft auf den Platz zu schicken, die auch unter diesen Umständen die Möglichkeit hat, die Klasse in der Regionalliga zu halten."
Sein Zusatz: "Wir haben bereits sehr viele konstruktive und gute Gespräche geführt. Allerdings ist die Skepsis aufgrund der Vergangenheit bei vielen Beteiligten groß, auch das haben die Gespräche gezeigt. Nun gibt es jedoch den echten geforderten Neuanfang. Wir bitten daher jeden mit einem blau-roten Herz: Unterstützt uns auf diesem Weg. Kommt ins Stadion, kauft Fanartikel, werdet Sponsor. Dies ist unsere Chance!"