Schon wieder musste Rot-Weiß Oberhausen knapp eine Stunde mit einem Mann weniger spielen und schon wieder haben sich die Kleeblätter am Ende belohnt. Zwar nicht mit einem Dreier wie beim 3:1 gegen den VfB Homberg, wo RWO knapp 70 Minuten in Unterzahl agierte, aber gegen eine offensiv- und konterstarke Schalker U23 hielt die Oberhausener Defensive Stand.
Aufgrund der starken S04-Offensive steht am Ende ein Ergebnis, mit dem RWO-Trainer Mike Terranova zufrieden ist: „Für uns ist es ein Punktgewinn. Ich bin froh, dass die Jungs Moral und Qualität gezeigt haben.“
Vor allem das starke Umschaltspiel von S04 machte den Kleeblättern zu schaffen. „Man muss auch sagen, dass wir eine Zeit lang geschwommen haben. Schalke ist nach Ballgewinn immer gefährlich“, gab Terranova zu.
Die Rote Karte von Bastian Müller - der in der ersten Halbzeit auch die 1:0-Führung erzielte, nahm RWO früh den Wind aus den Segeln. Zum Ärger von RWO-Mittelfeldmann Maik Odenthal: „Das ist uns zum wiederholten Mal passiert. Das darf uns so nicht passieren. Wir müssen uns besser absichern und nicht immer in Konter- und Umschaltmomente laufen.“
Schon gegen den VfB Homberg spielte RWO knapp 70 Minuten in Unterzahl. Und auch gegen Schalke II konnte die Terranova-Elf aufgrund des Platzverweises nicht das Spiel auf den Platz bringen, das sie sich vorgenommen hatte. Doch zum Glück aus RWO-Sicht verpasste es Königsblau „den Todesstoß zu setzen“, wie S04-Coach Torsten Fröhling nach der Partie analysierte.
„Wir hätten den Sack zumachen können, deshalb bin ich nicht überglücklich mit dem Ergebnis“, haderte der Schalke-Coach, relativierte aber auch: „Wir nehmen den Punkt natürlich trotzdem sehr gerne mit. Ich muss den Jungs auch ein Riesenlob aussprechen, nur vier Tage nach dem Derby so zu spielen.“ Schalke hatte erst am Wochenende Borussia Dortmunds U23 mit 5:1 weggefegt.
Bereits am kommenden Samstag (14 Uhr) bietet sich im Aufsteigerduell gegen den VfB Homberg für die Schalke-Reserve die Chance, sich dieses Mal mit drei Punkten zu belohnen.