Es hatte nicht den Hauch von einem Anschein, dass die Sieglos-Serie von Viktoria Köln der Mannschaft Kopfschmerzen bereitet hatte. Im Gegenteil: Gegen den Tabellendritten Borussia Dortmund II stürmte die Mannschaft von Trainer Patrick Glöckner von Beginn an in Richtung Tor und siegte am Ende 3:1.
Zuvor hatten die Höhenberger drei Spiele in Folge nicht gewinnen können. Umso erleichterter war Glöckner über den Befreiungsschlag in einem richtungsweisenden Spiel. „Wir haben es als Finalspiel betitelt. Genau so sind wir es auch angegangen“, erklärte der Trainer. Patrick Koronkiewicz zeigte sich erleichtert und gestand: „Es hätte eigentlich noch höher ausfallen müssen. Wir haben uns belohnt, es waren sehr wichtige drei Punkte.“
Rot-Weiß Oberhausen hinkt acht Punkte hinterher
Durch den Heimsieg hat die Viktoria einen der ärgsten Verfolger für das Erste aus dem Meisterschaftsrennen verdrängt. Die Borussia hätte den Abstand auf fünf Punkte verkürzen können, stattdessen wuchs der Vorsprung der Viktoria an der Tabellenspitze weiter. Der ärgste Verfolger und Zweitplatzierte Rot-Weiß Oberhausen hat derzeit satte acht Punkte Rückstand auf die Kölner.
Die komfortable Tabellenkonstellation ist der Mannschaft von der „Schäl Sick“, die nach dem Scheitern in der Relegation vor zwei und dem knappen Nachsehen gegen Drittligaaufsteiger Uerdingen im letzten Jahr endlich den Aufstieg klarmachen will, aber ohnehin egal. „Um ehrlich zu sein, auf die Anderen schauen wir gar nicht“, erklärte Koronkiewicz und fügte an: "Wenn wir unsere Spiele gewinnen, haben wir eh nichts zu befürchten.“
Autor: Max Daum