Für den Aufsteiger aus der Mittelrheinliga lief der Saisonstart nicht gerade erfolgreich. Aus den ersten beiden Partien konnte die Mannschaft von Friedel Henßen nichts Zählbares mitnehmen. "Gegen Düsseldorf haben wir nicht gut gespielt und zu viele Tore gefangen. In Wuppertal kann man aber mal verlieren", erklärt Henßen.
Die Regionalliga ist wahrscheinlich eine Nummer zu hoch für uns. Aber warum sollten wir das nicht mitnehmen, wenn wir schon Erster werden
Friedel Henßen (FC Wegberg-Beeck)
Für den 45-Jährigen und sein Team ist die Situation aber auf keinen Fall unbefriedigend. "Meine Mannschaft kann damit gut umgehen. Wir kennen unsere Rolle, da sind wir realistisch genug", weiß Henßen.
Ihm ist klar, dass seine Mannschaft als Top-Favorit gilt, wenn es um das Thema Abstieg geht. "Die Regionalliga ist wahrscheinlich eine Nummer zu hoch für uns. Aber warum sollen wir das nicht mitnehmen, wenn wir schon Erster werden", erklärt der Trainer.
Henßen weiß, dass seinem Verein die notwendigen Mittel fehlen, die es braucht, um in dieser Liga bestehen zu können: "Was die wirtschaftliche Situation angeht, können wir mit den großen Teams der Liga überhaupt nicht mithalten. Wir können keine komplett neue Mannschaft ins Rennen schicken."
Hinzu kommt auch noch, dass dem Meistertrainer der vergangenen Saison einige Spieler fehlen: Nils Kochan (Kreuzbandriss), Lorenz Klee (Meniskus-Schmerzen), Armand Drevina (Sehnenriss), Joshua Holtby (Muskelfaserriss), Simon Küppers (Bänderriss), Marius Müller (Adduktoren-Probleme). Außerdem sitzt Mittelfeldspieler Ortis Kumanini aufgrund eines fehlenden Reisedokuments noch in Ghana fest und wird am kommenden Spieltag nicht zur Verfügung stehen.
Uerdingen - "Eine der leichteren Aufgaben"
Am Freitag-Abend tritt dann der KFC Uerdingen im Waldstadion Beeck an. "Das dürfte wohl eine der leichteren Aufgaben werden, weil von uns niemand etwas erwartet", sagt Henßen schmunzelnd. Denn für ihn ist der KFC ein klarer Favorit in Sachen Aufstieg in Liga drei.
Chancen für seine Mannschaft sieht er aber dennoch: "Der KFC bräuchte einen schlechten Tag und wir einen richtig guten. Aber warum soll es denn auch nicht so kommen."