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RWO: Die Story Schulprojekt ist hervorragend angelaufen
Behrendt: „Bisher passt alles“

RWO: Die Story Schulprojekt ist hervorragend angelaufen
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RWO war lange auf der Suche nach der eigenen Story, die wurde schließlich mit dem Schulprojekt gefunden. Vor einigen Wochen ging es los, die Gesamtschule Alt-Oberhausen wurde ausgewählt, der erste Kooperationspartner der Kleeblätter zu sein. Am Freitag, im Rahmen des Junioren-Länderspiels gegen die Niederlande, wurden nun die ersten Talente abgelichtet, die von Oberhausens „Allzweckwaffe“ Manfred Behrendt trainiert werden.

Der Torwart-Trainer fast aller RWO-Teams erklärt: „Bekanntlich kam die Initiative von Jürgen Sundermann, er hat auch die ersten 21 Jugendlichen ausgewählt. 19 Jungs und zwei Mädchen. Die bekommen vier Mal die Woche Training. An der Schule werden sie um 8 Uhr abgeholt, um 8.30 Uhr steht eine Einheit von einer Stunde an der Landwehr an. Zudem gibt es zwei Mal die Woche ein Mittagessen bei der evo. Der versäumte Unterricht wird am Nachmittag nachgeholt.“

Spätes Ziel des Oberhausener Fußball-Ausbildungszentrums: Der Erwerb des nur vom DFB zu vergebenden Titels: Eliteschule des Fußballs, bisher gibt es nur ganz wenige, unter anderem Berger Feld in Gelsenkirchen, aus der unter anderem Mesut Özil oder Manuel Neuer entsprungen sind. So weit ist es in Oberhausen natürlich noch nicht. Behrendt betont: „In erster Linie sollen die Teilnehmer Spaß haben, es gibt keine Wettkampf-Partien. Wir arbeiten individuell, der Ball soll immer dabei sein, auch die Koordination verbessert werden. Dann beobachten wir, wie die Kinder zwischen zwölf und 14 Jahren sich entwickeln.“

Und aus diesen Beobachtungen werden auch Schlüsse gezogen, immerhin handelt es sich um ein Pilotprojekt, daher erklärt der ehemalige Wattenscheider: „Bisher passt alles, es gibt keine Klagen, auch nicht von den Eltern. Die Talente sind mit großem Eifer dabei, aber natürlich versuchen wir auch immer Lehren aus unseren Erfahrungen zu ziehen, um zu erkennen, was kann noch verbessert werden.“

Mit Blick auf das bundesweite Vorbild Berger Feld berichtet Behrendt: „Da kann man uns nicht mit vergleichen. Wenn man dahin kommen will, muss auch das Auswahlverfahren geändert werden. Wir sammeln gerade Erfahrungsberichte. Zu den Jungs: Da sind Talente dabei, mehr kann man in dem Alter aber noch nicht sagen. Wichtig ist vorerst, dass die Schule unter dem Zusatztraining nicht leidet, daher gibt es auch den Austausch mit der Schule.“

Und dort ist man nach den ersten Wochen sehr zufrieden mit dem Beginn des Projekts. Bisher wurde von „größerer Selbständigkeit“ und verbessertem „sozialen Umgang“ gesprochen. Behrendt: „Ganz wichtig ist das Gefühl für die Kinder, sie müssen wissen, sie können mir vertrauen. Die Atmosphäre ist locker und ohne Druck. Der Spaß am Fußball zählt.“

Und der scheint da zu sein. Hartmut Gieske, Aufsichtsratsvorsitzender bei RWO, freute sich am Freitag: „Für mich war das ein absoluter Glückstag. Wir haben schon vor anderthalb Jahren überlegt, was zu RWO passt und wie wir eine Story mit Leben füllen können, durch die sich der Verein langfristig weiterentwickeln kann. Ich bin stolz zu sehen, was aus der Idee des Fußball-Ausbildungszentrums entstanden ist und wie gut das Projekt läuft.“

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