Der 24-Jährige absolvierte in der vergangenen Saison nahezu alle Spiele für die mittlerweile aufgelöste Zweitvertretung des Champions-League-Teilnehmers und gehörte zu den Leistungsträgern der Bayer-Reserve.
Dass es für Hirsch im Endeffekt nicht zu einem Profivertrag wie bei Aziz Bouhaddouz, Alexander Bieler, Leart Paqarada (alle SV Sandhausen) und Co. langte, liegt an seiner persönlichen Einstellung. "Ich habe in Leverkusen einen richtig guten Job. Diesen würde ich niemals für das erstbeste Angebot im Fußball aufgeben", betont der hauptberufliche Controller und ergänzt: "Deshalb war die Anfrage aus Uerdingen perfekt. Ich kann weiter in Leverkusen leben und arbeiten und kann beim KFC, bei einem professionellen und traditionsreichen Klub, Fußball spielen - besser geht's nicht."
Zugunsten der Krefelder und seiner Arbeitsstelle in Leverkusen lehnte Hirsch unter anderem ein Angebot des Drittligisten Dynamo Dresden ab. "Es gab interessante Gespräche mit meinem ehemaligen Trainer Ralf Minge, der mittlerweile in Dresden Sportchef ist, aber ich wollte in der Region bleiben. Der KFC ist ein richtig geiler Klub, mit super Fans, ich freue mich jetzt ein Teil davon zu sein", sagt Hirsch.
Mit Athanasios Mentizis trifft Hirsch an der Grotenburg auf einen alten Bekannten aus Leverkusener Zeiten. Trainer Murat Salar freut das sehr: "Ich habe jetzt zwei Jungs, die sich richtig gut kennen und auf der rechten Seite eingespielt sind. Sebastian ist ein hervorragend ausgebildeter Fußballer und ist auch auf anderen Positionen einsetzbar. Es freut mich sehr, dass er den Weg nach Uerdingen gefunden hat."
Hirsch will nach der Uerdinger Chaos-Saison allen voran die Fans wieder zurückgewinnen und eine erfolgreiche Saison mit dem KFC absolvieren. "Es gab hier einen Umbruch. Die Jungs, die jetzt hier sind, haben eine faire Chance verdient. Ich bin mir sicher, dass die Fans uns unterstützen werden und wir gemeinsam viele tolle Momente feiern werden."