Dass der 33-Jährige nach nur drei Ligaspielen vor dem Duell gegen Aachen bereits in die Kritik geraten war, kam für den Familienvater nicht überraschend: "Die Wertung ist bei mir immer kritischer. Ich bin eben ein Spieler, der polarisiert. Das ist mir auch bewusst und ich kann gut damit umgehen. Wir wollten gegen Aachen unbedingt gewinnen. Für uns war es ein Spiel um Tod oder Gladiolen, so wie es immer Louis van Gaal sagte. Am Ende durften wir jubeln, das freut mich."
Dass "Knappi" bei seiner Auswechselung gegen Benedikt Koep Standing Ovations erhielt und von der Westtribüne gefeiert wurde, tat dem Essener Sturmtank sichtlich gut: "Das war geil. Für diesen positiven Wahnsinn bin ich unter anderem nach Essen gewechselt. So etwas macht jedem Fußballer Spaß. Dafür üben wir den Job aus. Die Unterstützung war am Freitagabend phänomenal. Die Fans waren von der ersten bis zur letzten Sekunde komplett da. Aachen war davon beeindruckt. Ich bin hier schon oft als Gegner hingekommen und weiß wie das ist. Wenn RWE die West im Rücken hat und diese so tobt, dann kriegt der Gegner kein Bein auf die Erde. Wir können nur Großes leisten und erreichen, wenn die Verrückten so hinter uns stehen."
Die RS-Einzelkritik im Überblick: [player_rating]890040-208305-220130181[/player_rating]
Aber auch Knappmann weiß, dass der Sieg gegen Aachen nur etwas wert ist, wenn Rot-Weiss am Dienstag auch im Nachholspiel beim SC Wiedenbrück (19.30 Uhr) nachlegt: "Das war nur der erste Schritt. Ab Sonntag beginnt die Vorbereitung auf Wiedenbrück. Da müssen wir wieder voll da sein und da weitermachen, wo wir gegen Aachen aufgehört haben."