Nach dem Auftaktsieg gegen die SG Wattenscheid 09 (2:0) – über die endgültige Spielwertung wird am 22. August verhandelt, da der KFC nur drei statt der vier angeordneten U23-Spieler im 18er Kader aufgeboten hatte – und dem 0:2 gegen Schalke II folgte am Dienstagabend eine weitere 0:2-Niederlage bei Fortuna Köln.
[player_rating]890040-208291-220060234[/player_rating] „Das war mehr als ordentlich. Wir müssen uns nur belohnen und das haben wir nicht geschafft. Wir waren gegen ein Spitzenteam nicht nur gleichwertig, sondern besser“, resümierte Uerdingens Trainer Eric van der Luer. Der Niederländer versammelte nach dem Schlusspfiff seine Schützlinge und gab den Spielern folgendes auf dem Weg: „Jungs, dass ist doch ein Scheiß-Gefühl oder? Aber aus solchen Niederlagen müssen wir lernen. Am Freitag können wir es schon besser machen und damit meine ich nicht das Spiel, sondern nur das Ergebnis. Wir sind auf dem richtigen Weg.“
Emrah Uzun (15., 50., 70.), Benjamin Baltes (40.) und Meik Kuta (70.) vergaben gute Einschussmöglichkeiten. Derweil hatten die Kölner nur zwei Halbchancen durch Thiemo-Jerome Kialka (29.) und einem Freistoß von Michael Kessel (66.), doch da war jeweils Sascha Samulewicz zur Stelle. So wollte auch Fortunas Coach Uwe Koschinat nicht alles vor dem TV-Publikum beim Sportsender „Sport1“ schönreden. Er wusste, dass an diesem Abend die Fortuna auf Seiten seiner Fortuna stand: „Nach der katastrophalen Leistung gegen Alemannia Aachen wollten wir die ersten Punkte einfahren und das haben wir geschafft. Am Ende hat wohl nicht die bessere Mannschaft, aber die willigere gewonnen. Zudem hatte ich noch ein glückliches Händchen mit Ercan Aydogmus, der reingekommen ist und Dampf gemacht hat.“
Vom Essener Abstellgleis zur Krefelder Wunderwaffe
Für mächtig Alarm sorgte auch Kuta. Der wohl schnellste Spieler der Regionalliga war nicht nur aufgrund seiner langen Mähne auffällig. „Meik hat das richtig gut gemacht. Ich sage ja immer wieder, dass Meik Kuta ein Projekt ist. Er macht von Tag zu Tag eine Entwicklung, einen Schritt nach vorne.“
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Dass das nicht immer so war, weiß auch van der Luer. Denn der 23-Jährige stand vor der vergangenen Saison auf dem Abstellgleis von Rot-Weiss Essen und wurde vom KFC aufgefangen. „Er ist eine richtige Waffe. Mit dieser Schnelligkeit wird er uns enorm weiterhelfen“, betont Uerdingens Sportlicher Leiter Ersan Tekkan immer wieder. Davon ist auch van der Luer überzeugt – und das bereits seit dem 1. Juli 2012, als das „Projekt Meik Kuta“ an der Krefelder Grotenburg einen Arbeitsvertrag erhielt.