Somit haben die Rot-Weißen nach den ersten beiden Spielen, die RWO obendrein beide auswärts austragen musste, stolze vier Zähler auf dem Konto. Das Siegtor in einem umkämpften Spiel bei den Ostwestfalen erzielte Abwehrchef Jörn Nowak, der zudem am Freitagabend den verletzten Benjamin Weigelt als Kapitän vertrat.
Hier sind die Stimmen der Beteiligten zum 1:0-Erfolg der Oberhausener:
Sturmtank David Jansen war auch in Verl der große Pechvogel im RWO-Trikot. Der Neuzugang aus Chemnitz traf genau wie zum Auftakt gegen Schalke gleich zwei Mal das Aluminium. Es blieb ihm somit erneut verwehrt, seinen unermüdlichen Einsatz mit einem eigenen Treffer zu belohnen. "Mir fehlt im Moment einfach das Glück. Aber solange wir die Dinger gewinnen, ist mir das auch egal. Nichtsdestotrotz müssen wir unsere Chancen besser nutzen. In der Schlussphase hatten wir mehrere klare Möglichkeiten, die wir vergeben haben. Das kann sich irgendwann mal rächen. Zum Glück ist uns das an diesem Abend erspart geblieben."
Das Toreschießen war an der Poststraße schließlich einem Abwehrspieler vorbehalten. Innenverteidiger Jörn Nowak erzielte in der 49. Minute per Kopf den Treffer des Tages. "Für mich persönlich war es natürlich eine schöne Sache, den entscheidenden Treffer zu erzielen. Wichtig war aus meiner Sicht aber auch, dass wir zu Null gespielt haben. Das wird uns Selbstvertrauen geben. Wir wussten genau, was uns in Verl erwartet. Unsere Trainer haben uns gut auf den Gegner eingestellt. Verl trat uns mit aggressiver Zweikampfführung und hoher Laufbereitschaft entgegen. Allerdings wussten wir, dass das nicht über 90 Minuten möglich ist. Wir sind topfit und waren uns darüber bewusst, dass wir hinten raus unsere Chancen bekommen würden."
Am kommenden Samstag darf RWO gegen den SV Lippstadt das erste Heimspiel der Saison austragen. Nowak hat sich für die Auftritte im eigenen Stadion besonders viel vorgenommen. "Wir wollen zuhause eine Macht werden und das Stadion Niederrhein zu einer Festung machen. Die Gegner müssen Angst haben, wenn sie zu uns kommen. In der letzten Saison haben wir zuhause zu viele Punkte abgegeben. Das müssen wir nun ändern."
RWO-Coach Peter Kunkel überraschte mit einer Systemänderung. Die Kleeblätter agierten in einem offensiv ausgerichteten 4-1-4-1, das seine Wirkung nicht verfehlte. "Wir wollten durch die Umstellung ein wenig für Verwirrung sorgen. Das ist uns gut gelungen. Wir haben nicht viel zugelassen und wurden nach der Pause immer stärker. In der Schlussphase hatten wir etliche Großchancen, die wir liegengelassen haben. Gott sei dank ist das gutgegangen. Jeder weiß, wie wichtig ein guter Start ist. Den haben wir jetzt eingefahren."