Verletzte hat der Traditionsklub kaum zu beklagen. Nur Kevin Brümmer ist zur Zeit angeschlagen und musste am Wochenende zusehen.
Nur Zuschauer wird bei Wattenscheider Spielen auch weiterhin Jan Klauke sein, denn er wird kein 09er. „Das Thema ist erledigt. Er kommt definitiv nicht“, erklärte André Pawlak am Sonntag knapp. Der SGW-Chefcoach hätte den talentierten Verteidiger gern an der Lohrheide gesehen, „sportlich“ hatte sich der A-Lizenzinhaber mit dem 19-Jährigen schon geeinigt. Der Essener selbst hatte mit den Schwarz-Weißen heftig geflirtet und zwischenzeitlich gemutmaßt, dass ein Wechsel „nur noch Formsache“ sei. Doch die Verhandlungen sind ohne Ergebnis beendet worden.
Personalien Grembowietz und Sarisoy weiter offen
Die Verpflichtung Klaukes hätte vor allem dann Sinn gemacht, wenn ein anderer Defensivspezialist sich aus Wattenscheid verabschieden sollte. Doch wie es mit Jens Grembowietz weitergeht, steht noch in den Sternen. „Da gibt es nichts Neues“, kommentiert Pawlak diese „Baustelle“. Und schließlich ist ja da noch eine weiteres Fragezeichen und zwar hinter Serafettin „Sherry“ Sarisoy. Bevor der Verbleib des quirligen „Zehners“ bekanntgegeben werden kann, müssen aber offenbar ebenfalls noch einige Dinge geklärt werden.
Plötzlich ist allerdings denkbar, dass der in Finanznot geratene VfB Hüls Spieler ziehen lassen muss. Sind Akteure wie Dirk Jasmund oder Goalgetter Christian Erwig für die Wattenscheider Verantwortlichen ein Thema? „Wenn die Personalien Grembowietz und Sarisoy zu unseren Gunsten erledigt sind, dann ist unser Kader voll“, gibt Pawlak zu bedenken. Nur wenn „ein Spieler aus Hüls für uns nahezu umsonst spielen möchte“, würde in der Richtung noch etwas gehen – das ist für Pawlak aber „nicht absehbar.“ Denn der einst auf Rosen gebettete VfB hatte ein Gehaltsgefüge, dass anders aussehen dürfte als das der SGW. Kurzum: Kicker aus Hüls sind für Wattenscheid wohl zu teuer.