David Jansen hat derzeit allen Grund zur Freude. Das liegt vor allem daran, dass sich der baumlange Angreifer an seiner neuen Wirkungsstätte auf die Unterstützung seiner engsten Vertrauten freuen kann.
Nur wenige Tage nachdem Jansens Rückkehr vom Chemnitzer FC zu den Kleeblättern perfekt war, durfte sich auch seine Freundin über einen neuen Job freuen. Die Lebensgefährtin des 25-Jährigen wird zukünftig in Ratingen arbeiten. In Mülheim sind beide zusammen mit dem gemeinsamen Hund noch auf der Suche nach einer Wohnung. Damit werden beide in direkter Nähe der Eltern wohnen. Für Jansen hätte es besser nicht laufen können. „Für mich persönlich ist das alles optimal gelaufen. Ich bin froh, dass ich die wichtigsten Personen in meinem Leben nun um mich herum habe. So kann ich mich voll auf meine neue Aufgabe konzentrieren.“
Nach einem enttäuschenden Jahr in Chemnitz, in dem er in 28 Spielen nur zweimal ins Schwarze traf, will er im Ruhrpott zu alter Stärke finden. Den RWO-Fans ist Jansen trotz des Abstiegs aus der 3. Liga in guter Erinnerung geblieben. In 14 Spielen erzielte der kopfballstarke Mittelstürmer fünf Tore, zwei weitere reguläre Treffer wurden ihm aberkannt. Jansens Profil entspricht haargenau den Vorstellungen seines neuen Trainers Peter Kunkel: groß, beweglich, zweikampfstark, beidfüßig, mannschaftsdienlich. „Einen Stoßstürmer wie David Jansen haben wir dringend gesucht. Er ist unser absoluter Wunschspieler“, versichert Kunkel, der sich dank seines neuen Angreifers erhofft, schwerer ausrechenbar zu sein als noch in der vergangenen Spielzeit: „Wir können nun verschiedene Angriffssysteme spielen. Wir könnten nur mit David als Stoßstürmer oder auch mit zwei Spitzen agieren. Das ist sicherlich ein großer Vorteil, zumal uns in der letzten Saison oft die Durchschlagskraft gefehlt hat“, findet Kunkel.
Jansen freut sich über die Vorschusslorbeeren
Passend zu seiner Rolle wird Jansen für die Oberhausener mit der Nummer neun auf dem Rücken auflaufen. Der ehemalige Paderborner hat kein großes Problem damit, dass die Erwartungen an seine Person besonders hoch sind. Jansen wird vor allem an seinen Toren gemessen „Das ist überhaupt nicht schlimm. Ganz im Gegenteil. Es ist für mich etwas besonderes, wenn der Trainer mich als seinen Wunschspieler bezeichnet. Ich bin davon überzeugt, dass ich ihn und die Fans nicht enttäuschen werde.“
Mit Hilfe des neuen Knipsers wollen sich die Kleeblätter nach einer schwierigen Saison in der oberen Tabellenhälfte etablieren. Eine konkrete Zielvorgabe möchte aber auch Jansen nicht formulieren. „Die Liga ist in der Spitze wirklich sehr stark. Deshalb möchte ich mich auf keine Platzierung festlegen. Ich weiß aber, dass wir dazu in der Lage sind, für Furore zu sorgen.“