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SSVg Velbert
Lenz eine Stütze im Team

SSVg Velbert: Leese baut auf Lenz
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Durch seine Leistungen im Velberter Tor hat Manuel Lenz seinen Vertrag für die neue Saison bereits sicher. Trainer Lars Leese hält große Stücke auf seinen Keeper.

"Er bringt einfach alles mit", schwärmt Leese über den 28-Jährigen. "Mit seiner Beidfüßigkeit schießt er den Ball über 50 Meter. Da weiß man einfach was man hat." Lenz kam auf Empfehlung seines damaligen Co-Trainers Manfred Behrendt aus Uerdingen nach Velbert, wo er in der vergangenen NRW-Liga-Saison einen unumstrittenen Stammplatz inne hatte. "Er wollte weg und sich sportlich verändern", erzählt Leese und hat daraufhin Kontakt aufgenommen.

2007/2008 stieg er mit Rot Weiss Ahlen in die zweite Bundesliga auf, wo sein Trainer Christian Wück nicht mehr auf ihn setzte und ihm den damaligen Co-Trainer Dirk Langerbein vorzog. In der darauffolgenden Saison verpflichteten die Münsterländer Sascha Kirschstein und Lenz saß nur noch auf der Bank. Über Münster und Krefeld führte ihn sein Weg zur SSVg, wo er für die kommende Saison einen Vertrag für die Regional- und Oberliga unterschrieb. "Ich gehe davon aus in der Regionalliga zu spielen", sagt er nach dem 1:1-Unentschieden gegen den FC Kray ob des enttäuschenden Spielverlaufs selbstbewusst.

"Das hätte ich gerne von ihm gehabt. Speziell in England, wo das unheimlich gefragt ist"

Coach Leese, zu seiner aktiven Zeit selber Torwart gewesen, beneidet ihn um seine fußballerischen Fähigkeiten: "Das hätte ich gerne von ihm gehabt. Speziell in England, wo das unheimlich gefragt ist." Dennoch tut sich der Autor des Buches "Der Traumhüter" schwer, sich mit ihm zu vergleichen. "Das Torwartspiel hat sich im Vergleich zu meiner aktiven Zeit unheimlich verändert. Als ich vor 20 oder 25 Jahren meine Karriere im Seniorenbereich begann, durfte ich sogar noch Rückpässe aufnehmen."

Die mentale Stärke des Torwarts sei laut Leese aber immer noch unheimlich wichtig. "Man hat viel mehr Zeit nachzudenken. Man arbeitet während der Partie seine eigene Leistung schon auf. Das ist der Unterschied zu den Feldspielern. Die können sich auspowern und sind nach dem Abpfiff dann total im Eimer. Für mich war die Zeit nach den Spielen immer am schlimmsten, weil man sich eben nicht ausgepowert hatte." Der Keeper der Velberter bringe das aber voll mit. Auch nach Lenz' Fehler in Leverkusen, als er zwei mal daneben griff, habe er wieder voll die Kurve bekommen. "Er wusste das schließlich auch und hat die Verantwortung voll auf sich genommen. Das zeigt eben auch, warum er in der Mannschaft ein so hohes Ansehen hat." In der Folge war der ehemalige Zweitligaprofi, der in 17 Partien für die Ahlener auflief, jedoch wieder voll fokussiert.

Am kommenden Dienstag reist die SSVg nach Siegen, um die erste von drei Englischen Wochen zu bestreiten. Man wird sehen, wie der gebürtige Herner das späte Gegentor gegen Kray verkraften konnte, um auch dort wieder genügend Sicherheit für die Abwehr auszustrahlen.

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