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Velbert - FC Kray 1:1
SSVg verliert unglücklich zwei Punkte

Velbert - Kray: Provokateur Allouche wieder Elferheld
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Es war kein Fußballleckerbissen im Velberter Stadion, aber ein hart umkämpftes Unentschieden, das beiden Mannschaften im Abstiegskampf nichts einbringt.

40 Minuten hat es gedauert, bis Velberts Saban Ferati frei vorm Krayer Tor auftauchte. Omar Allouche warf sich zwar noch in den Ball, der 22-jährige Mazedonier ließ den Krayer Keeper jedoch cool aussteigen und verwandelte zur verdienten Velberter Führung. Zuvor hatte Sebastian Janas nach einer Viertelstunde die einzig nennenswerte Torchance, nachdem er am Fünf-Meter-Raum in eine Flanke von Kaya grätschte. Allouche konnte den Schuss noch parieren.

Kray hielt dagegen und kam einige Male vor das Tor von Velberts Torwart Manuel Lenz, ohne sich jedoch zwingende, klare Möglichkeiten herauszuspielen. Pech, dass Stürmer Philipp Schmidt vor der Halbzeit mit einer Oberschenkelverletzung raus musste. Alexander Knieper musste ebenfalls verletzungsbedingt ausgewechselt werden.


Nur wenige Minuten nach der Halbzeit der Aufreger des Spiels, als Keeper Allouche Velberts Offensivspieler Janas an der Strafraumkante fällte. Ein klar berechtigter Elfmeter, was die Krayer Protagonisten bis weit nach dem Abpfiff wieder einmal nicht anerkennen wollten. Nach dem Spiel war Krays Co-Trainer Lars Krüger außer sich und diskutierte lautstark mit den auslaufenden Kickern.

Den Strafstoß vergab Janas dann kläglich. Unsportlich: Allouche nahm den Ball auf, lief mit dem Ball zu Janas und suchte mit geballter Faust den Körperkontakt, um den 29-Jährigen zu provozieren. In der Folge entwickelte sich ein hitziges Spiel. Durch ständige Fouls und Provokationen kam nur wenig Spielfluss zustande.

Der Liveticker zum Nachlesen. reviersport.de/live/rs-spiel-x2379.html Die Sensation machten die Krayer dann sieben Minuten vor Schluss perfekt. Vollkommen aus dem Nichts erzielte der im Winter aus der Kreisliga gewechselte Sam Soltani den Ausgleich für die Krayer. Nach einem Einwurf verlängerte der gelb-verwarnte Ioannis Ketsatis, der in einigen Szenen durchaus auch mal Gelb-Rot hätte kassieren können, den Ball. Soltani konnte zum Ausgleich abstauben.

Krays Coach Dirk Wißel freute sich nach dem Spiel darüber, noch den Ausgleich erzielt zu haben: "Wir freuen uns auf jeden Fall über den Punkt. Wir können damit gut leben." Velberts Trainer Lars Leese war die Enttäuschung über das Spiel noch lange nach Schlusspfiff anzumerken: "Ich kann damit überhaupt nicht leben. Wir haben in der ersten Halbzeit gezeigt, was wir vorhatten. Besonders in der Anfangsphase waren wir stark. Für uns ist dieses Ergebnis ein absoluter Rückschlag."

Auch Keeper Lenz war nach der Leistung fassungslos: "Das war definitiv zu wenig. Wir müssen unsere Chancen einfach besser nutzen. Davon kriegst du in dieser Liga hier pro Spiel nur drei, vier Stück und dann muss man mal zwei, drei nutzen. Außerdem musst du hinten hellwach sein und das waren wir nicht."

Stephan Nachtigall blies ins gleiche Horn: "Das war absolut zu wenig. Von der Qualität her sind wir defintiv besser und hätten auf jeden Fall mit einem Dreier hier gerechnet. Letztendlich sind wir an unserer eigenen Nervosität gescheitert."

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