Neun Ausfälle mussten die Krayer bereits vor dem Spiel gegen den VfB Hüls beklagen. Mit Matthias Walter, der gegen die Marler die Gelb-Rote-Karte sah, muss ein weiterer Akteur zuschauen. Laut Wißel könnte diese Liste noch anwachsen. „Die Partie findet in der Woche statt und einige unserer Jungs werden das aus beruflichen Gründen wohl nicht einrichten können. So wie es derzeit aussieht, können wir mit zwei Ford Mondeo nach Leverkusen fahren“, übt sich der ehemalige Speldorfer in Galgenhumor. Bereits in der vergangenen Woche hatte er gemutmaßt, dass seine Mannschaft die Reise ins Rheinland "mit zwei Ford Mondeo" antreten könne.
Wißel ließ zudem offen, ob er selbst in Leverkusen an der Außenlinie stehen wird, da auch er aus beruflichen Gründen verhindert sein könnte. „Mit dem Mannschaftsbus werde ich wohl auf keinen Fall mitfahren. Wahrscheinlich komme ich mit meinem Auto nach, da ich zuvor einen wichtigen Termin habe. Ich werde dort wohl einfach schneller reden müssen.“
Wen die Essener gegen die Bayer-Reserve ins Rennen schicken, stehe demnach in den Sternen. Immerhin ist Kapitän Dominik Immanuel nach Ablauf seiner Rotsperre wieder spielberechtigt. Der Einsatz von Georgios Ketsatis, der gegen den VfB Hüls 60 Minuten durchhielt, is aufgrund seiner Zehenverletzung fraglich. „Elf Mann werden wir schon zusammenbekommen. Zur Not nehmen wir einige A-Jugendliche mit“, meint Wißel.
Dass der FC Kray auch mit dem letzten Aufgebot Großes leisten kann, bewies der Auftritt gegen den VfB Hüls. Der Aufsteiger gab die unliebsame Rote Laterne ab und tankte dringend benötigtes Selbstvertrauen. „Vielleicht können wir den Schwung mitnehmen. Ein paar Pünktchen brauchen wir noch“, betont Wißel.