Schon 2007 kickte Pappas mit den Kleeblättern in dieser Liga. Damals war sie allerdings noch die dritthöchste Spielklasse. Nun betritt der ehemalige Kapitän der Oberhausener mit den Velbertern Neuland in der neu formierten viertklassigen Regionalliga. Der griechische Defensivmann ist Fußballer durch und durch und war nach der Sommerpause schon wieder richtig heiß auf Fußball: „Es hat Spaß gemacht, nach sechs Wochen Pause wieder auf dem Platz zu stehen.“
Erst seit knapp zwei Wochen ist der Innenverteidiger in Velbert. Die Eingewöhnung fiel dem erfahrenden Pappas aber nicht sonderlich schwer: „Die Jungs haben mich gut aufgenommen. Ich kannte vorher auch schon fünf, sechs Spieler persönlich.“ Auch auf dem Platz klappte in den ersten Testspielen das Zusammenspiel mit den neuen Kollegen bereits ziemlich gut.
"Gesund bleiben und gleich eine Serie starten" Duelle gegen die vermeintlich großen deutschen Klubs braucht er nicht mehr. So gab und gibt es bei ihm auch keine besondere Vorfreude auf Partien wie gegen Champions-League-Qualifikanten Borussia Mönchengladbach am gestrigen Abend. Pappas konzentriert sich lieber schon auf den Ligastart. Er habe „ja schon häufiger in der Vorbereitung gegen Erstligisten gespielt.“ Die Hauptsache sei, dass „wir gesund bleiben und gleich eine Serie starten. Alles andere ist uninteressant.“
Die Entscheidung für die SSVg fiel dem 32-jährigen leicht. „Das ging alles ziemlich schnell. Wir haben uns mit Oliver Kuhn schnell geeinigt“, so Pappas, dem es besonders wichtig war, dass „ich auch für meine Zukunft planen kann.“ Mit der neu formierten Regionalliga wartet eine neue Herausforderung auf ihn.
Kein Rückblick mit Groll Sportlich gesehen ist es zudem kein Abstieg, denn auch mit RW Oberhausen hätte Pappas in der Liga gespielt. Allerdings erhielt der Grieche bei den Kleeblättern nach dem Abstieg aus der 3. Liga keinen Vertrag mehr. Trotzdem blickt Pappas, der in der vergangenen Saison in Oberhausen Kapitän war, ohne Groll zurück: „Man kann das vielleicht auch verstehen, dass man nach zwei Abstiegen angreifbar ist, gerade wenn man Führungsspieler sein soll.“
Führungsspieler soll der Defensivmann auch in Velbert werden. SSVg-Coach Lars Leese bezeichnete Pappas kürzlich gar als „Eckpfeiler in unserer Kaderplanung.“ Der Trainer baut auf die Erfahrung und Qualität des 32-jährigen. Und der Innenverteidiger freut sich auf die Aufgabe, denn die neue Regionalliga böte „interessante Spiele und viele Zuschauer“ und eine Menge Derbys.
Auf die Spiele gegen RWO freut sich Pappas besonders. Er betonte, dass „man auch damit umgehen muss, das man kein neues Angebot erhält.“ Das Leben gehe weiter und „es gibt ja nicht nur RW Oberhausen.“ Nein, sondern auch die SSVg Velbert und dort freut man sich sehr über die erfahrende Neuverpflichtung.