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Essens Thomas Denker
"Ich sehe mich nicht als Gewinner"

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RWE: Denker sieht sich nicht als Gewinner

Die Stimmungslage hat unter den letzten Resultaten gelitten. Dennoch brachten die letzten Spiele einen Aufsteiger hervor, der das aber gar nicht hören möchte.

Thomas Denker war bis vor wenigen Wochen vielen Anhängern allenfalls namentlich bekannt. Auch RWE-Trainer Waldemar Wrobel tat sich offenbar schwer, den Youngster ins kalte Regionalliga-Wasser zu werfen. Doch der 20-Jährige strafte alle Zweifler lügen und bestand die Härtetests gegen Lotte, Trier, Hertha und zuletzt Wiedenbrück - trotz dürftiger Ergebnisse.


Auch abseits des Feldes macht der gebürtige Essener einen überaus aufgeräumten Eindruck. Glückwünsche lehnt Denker dankend ab: „Ich sehe mich nicht als Gewinner der letzten Wochen. Ich habe versucht, meine Leistung abzurufen, aber wir haben kein Spiel gewonnen.“ Nach vier Spielen in der Startelf stehen drei Niederlagen und ein Remis zu Buche. Daher spricht der 1,93-Meter-Mann lieber über Probleme. Die Niederlage gegen Wiedenbrück etwa und deren Gründe: „Ein Gegentor kann immer passieren, aber danach sind die Köpfe runter gegangen. Wir haben angefangen, nachzudenken und geschaut, wie lange noch zu spielen ist. Dann waren wir noch einmal unkonzentriert und stehen schon wieder mit leeren Händen da.“ Auswege aus der Abwärtsspirale werden händeringend gesucht, sind aber nur schwer auszumachen. Denker weiß nur: „Wir müssen einfach mal wieder drei Punkte einfahren. Ganz egal, wie.“

Am kommenden Freitag gegen die Tgd. Essen-West werden die Rot-Weissen gewiss nicht punkten. Zu gewinnen gibt es aber den Einzug in die nächste Niederrhein-Pokalrunde und etwas Selbstvertrauen. Denker traut dem Braten aber nicht so recht: „Ob das fürs Selbstbewusstsein automatisch gut ist, weiß ich nicht. In so einem Spiel kannst du nur verlieren und auch da müssen wir erstmal weiterkommen.“ Dennoch ist die Devise klar: „Wir müssen immer wieder sagen: Kopf hoch, Brust raus und versuchen, nach vorn zu schauen.“ Zum nächsten Ligaspiel beim SC Idar-Oberstein. Denn Denker weiß: „Für die nächsten drei Punkte wäre das die beste Gelegenheit.“

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