"Der Saisonstart ist in die Hose gegangen. Aber es sind noch genügend Spiele zu absolvieren. Ich merke, dass die Jungs unzufrieden sind und sich noch lange nicht aufgegeben haben. Mit einer guten Serie ist noch einiges drin. Ich hoffe, dass uns die Fans schon im Spiel gegen den 1. FC Kaiserslautern II den Rücken stärken“, will der 31-Jährige am Freitagabend bei seinem Debüt den ersten Dreier als WSV-Keeper feiern.
Zu Wochenbeginn lag dem ehemaligen Portugal-Legionär, Semmler spielte eine Saison lang für Belenenses Lissabon, auch ein Angebot des Regionalliga-Süd-Tabellenführers SG Sonnenhof Großaspach vor. „Ich hatte keine große Lust wieder weit wegzufahren. Ich freue mich, dass das mit Wuppertal geklappt hat. Der WSV ist ein absoluter Traditionsverein mit Ambitionen. Meine Freundin und ich leben in Köln, deshalb passt das auch fahrtechnisch ganz gut.“
Zudem freut sich der sympathische Wilhelmshavener, dass er im Bergischen auf einige alte Bekannte trifft. "Ich hatte mit Hans-Günter Bruns, Thomas Schlieter und Marcel Landers eine schöne Zeit in Oberhausen. Wenn wir an die Erfolge aus RWO-Zeiten nun beim WSV anknüpfen, wäre ich der Letzte, der etwas dagegen hätte. Ich bin davon überzeugt, dass der WSV eine gute Zukunft vor sich hat", sagt Semmler, der einen Vertrag bis zum 30. Juni 2013 unterschrieb.
Um seine persönliche Zukunft kümmert sich der Schlussmann schon seit einiger Zeit. Semmler: "Ich habe letzte Woche meine Diplomarbeit abgegeben. Ich hoffe, dass ich mich schon bald als diplomierter Sportwissenschaftler bezeichnen kann. Mir ist ein zweites Standbein enorm wichtig. Denn die Zeit als Fußballer geht ja nicht ewig."