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Rot-Weiss Essen
Der Hafenstraßen-Mythos soll's richten

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RWE: DFB-Pokal - Hafenstraßen-Mythos soll's richten

Rot-Weiss Essen gegen Union Berlin. Am Freitag um 20.30 Uhr hat das Warten der Essener Fußballfans ein Ende. Dann nämlich steigt das ersehnte Spiel an der Hafenstraße.

Geht es nach RWE-Coach Waldemar Wrobel, dann dürfen sich die Rot-Weiss-Fans auf einen heißen Pokalfight freuen. „Die Mannschaft hat in der kompletten Vorbereitung einen sehr guten Eindruck gemacht und stark mitgezogen. Wir sind gegen Union Berlin nicht chancenlos“, sagt Worbel. Trotz der Vorfreude, Motivation und Heimspielrechts will Wrobel überhaupt keine Zweifel aufkommen lassen, wer am Freitagabend der Favorit ist. „Union hat eine klasse Mannschaft beisammen Wir sind der krasse Außenseiter. In zehn Vergleichen haben wir acht Mal keine Chance, ein Mal sind wir knapp dran und eine Begegnung entscheiden wir für uns.“


Dass ausgerechnet die Pokalpartie der Vergleich ist, welchen RWE für sich entscheidet, ist für den Polizeibeamten nicht unrealistisch. „Freitagabend, 20.30 Uhr, Hafenstraße. Das ist erstmal eine Hausnummer. Mal schauen, was Union anbietet.“ Den Gegner haben die RWE-Verantwortlichen auseinander genommen - zumindest in der Theorie. „Wir haben uns DVDs über Union angeschaut, waren drei Mal bei Union-Spielen vor Ort und haben auch unsere Kontakte nach Fürth spielen lassen“, erklärt Teammanager Damian Jamro.

Nico Schäfer - noch mit RWE-Logo auf der Jacke (Foto: firo).

Dass das von Uwe Neuhaus, der einst gemeinsam mit dem neuen Union-Geschäftsführer Nico Schäfer für RWE arbeitete, geführte Team zuletzt eine 0:4-Heimschlappe gegen Greuther Fürh einstecken musste, könnte RWE in die Karten spielen - oder auch nicht, wie Wrobel erklärt: „Einerseits könnte die Mannschaft einen gewissen Druck verspüren. Auf der anderen Seite wollen die Berliner die Fürth-Niederlage wettmachen. Immerhin wurde die Elf trotz der Schlappe mit Applaus verabschiedet.“

„Vielleicht gelingt es uns, dass ein Berliner plötzlich denkt...“

Dass es an der Hafenstraße keinen Beifall für die Union-Spieler geben wird, ist klar. Ob sich die Berliner jedoch von der Kulisse beeindrucken lassen, ist offen. „Unsere Fans werden uns ungemein pushen. Vielleicht gelingt es uns, dass ein Berliner plötzlich denkt: ‚Watt ist denn hier los?‘, hofft Wrobel. Damit der Funke vom Rasen auf die Tribüne überspringt, verlangt Wrobel Einsatz pur: „Wir können und müssen durch die Physis, Laufbereitschaft und den Willen kommen. Wenn das nicht der Fall sein wird, dann gibt es einen auf die Mütze.“

Welche RWE-Elf für ein gänzliches anderes Szenario sorgen soll, will Wrobel nicht verraten. „Auf ein, zwei oder drei Positionen können wir flexibel variieren. Der Rest steht.“ Zum einen muss sich der Übungsleiter im rechten Mittelfeld festlegen: Holger Lemke oder der in der Vorbereitung starke Roberto Guirino? Im offensiven Mittelfeld: Ideengeber Kerim Avci oder der erfahrene, zweikampfstarke Markus Heppke? Im Angriff: Lukas Lenz oder Güngör Kaya? Benedikt Koep wird mit der Jokerrolle Vorlieb nehmen müssen. Wrobel: „Die Mannschaft wird brennen und heiß sein. Sie darf nur nicht überdrehen.“

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