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Boris fängt bei Null an
Enttäuschung über Aus bei Schalke II

Schalke II: Boris fängt wieder bei Null an
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Schalkes Regionalliga-Reserve wird mit einem neuen Trainer in die nächste Saison gehen. Der jetzige Coach Michael Boris will sich für einen Job empfehlen.

Diesen Montag, den 21. Februar, wird Michael Boris nicht so schnell vergessen. Um 12 Uhr hat er einen Termin mit Felix Magath, nach einer halben Stunde weiß er, dass er wieder bei Null anfangen muss.

Schalkes Chef teilt dem 35-Jährigen mit, dass dessen zum 30. Juni auslaufender Vertrag als Trainer der Schalker Regionalliga-Mannschaft nicht verlängert wird. Der frühere Torwart Boris ist enttäuscht, aber auch eine Kämpfernatur. Im Gespräch mit RevierSport verrät der Ex-Windecker, was er sich für die nächste Zeit vorgenommen hat.

Michael Boris, wie groß ist Ihre Motivation jetzt noch, da das Ende Ihrer Trainertätigkeit auf Schalke absehbar ist?

Das eine hat mit dem anderen nichts zu tun! Ich hatte zwar gehofft, schon im Dezember oder Januar ein Gespräch mit Herrn Magath über meine Zukunft zu bekommen, aber das war wegen der Termine in der Profiabteilung nicht möglich. Natürlich bin ich enttäuscht, denn ich hätte diese tolle Aufgabe in solch einem Klub wie Schalke 04 gerne weiter gemacht und hatte mir eine Chance von 50 zu 50 ausgerechnet, dass der Vertrag verlängert würde. Aber ich akzeptiere diese Entscheidung und werde mich bis zum Ende der Saison so reinhängen, wie ich es vorher getan habe.

Welche Gründe hat man Ihnen für den Entschluss genannt, die Zusammenarbeit zu beenden?

Horst Heldt hat zum Beispiel angemerkt, dass Albert Streit viel bei uns gespielt hat und ich ihn für seine Leistungen öffentlich gelobt habe. Ich kann verstehen, dass man nicht darüber glücklich ist, dass so ein teurer Spieler in der zweiten Mannschaft mit durchgezogen werden muss, aber Ali hat nun einmal in der vergangenen Saison mitgeholfen die Klasse zu halten und in der laufenden Spielzeit anfangs sogar oben mitzuspielen. Ein weiterer Kritikpunkt war, dass ich zu wenig junge Talente eingesetzt hätte, aber das ist bei teilweise 30 bis 35 Mann im Kader auch relativ schwierig. Positiv hat mich allerdings gestimmt, dass man mein Training ganz okay fand.

Wie hat die Mannschaft die Nachricht aufgefasst?

Da die Truppe intakt ist, haben einige Spieler schon etwas verwundert auf die Neuigkeit reagiert. Ich denke aber, dass sich das nicht negativ auf die Leistungen auswirken wird. Das werde ich auch nicht dulden.

Wie geht es für Sie weiter, außer mit der Vorbereitung auf das nächste Spiel am Samstag gegen Verl?

Ich habe meinen Jungs immer gesagt, dass sie in dieser Klasse ihre Visitenkarte abgeben können. Jetzt schmeiße ich meine Karte mit in den Ring, allerdings darf ich aufgrund meiner fehlenden Fußballlehrer-Lizenz nicht höher als in der Regionalliga trainieren.

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