Roland Kentsch: "Es wird eine einheitliche Ablehnung der Regionalliga-Reform durch die Bundesligisten geben. Dass der Westdeutsche Fußball- und Leichtathletik Verband sowie die Bayern ohnehin mit ihrem Vorschlag derart vorgesprescht sind, hat uns alle verwundert. Seit 2000 sind Arbeitsgruppen unterwegs, die auch die aktuelle Regionalliga ins Leben gerufen haben. Warum sollte das nun wieder umgeworfen werden? Wir haben als Profis schon viele Zugeständnisse gemacht und werden beispielsweise nicht mehr an Pokal- oder Fernseheinnahmen beteiligt. Aber bei allem Respekt für die Kleineren muss man auch sagen, dass bei der Stärkung der Basis nicht die Spitze vernachlässigt werden darf. Wir waren bei der WM nicht umsonst so erfolgreich und die ganze Welt will unser Konzept kopieren. Wir sollten es also tunlichst vermeiden, nun wieder alles umzuwerfen, was erfolgreich ist. Und der Mythos, dass die Zweitvertretungen keine Zuschauer mitbringen, ist mit Zahlen nicht belegbar. Das sind emotionale Wahrnehmungen, die aber faktisch falsch sind. Sicherlich gibt es immer Beispiele, in denen solche Pauschalisierungen zutreffen, aber bundesweit gesehen ist das nicht zu belegen. Deswegen wird eine neuerliche Reform scheitern."
Regionalliga-Debatte
Profis sind sich einig: Keine Reform!
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