Trainer Marc Fascher beschäftigt sich indes erst ab Donnerstag mit dem Bundesligisten. Schließlich stand am Mittwochabend noch das Erstrundenspiel im Krombacher-Pokal beim SV Hilbeck auf dem Programm. „Wenn wir im nächsten Jahr wieder ein ähnliches Kaliber wie jetzt mit Wolfsburg haben wollen, dann müssen wir erst einmal Hilbeck schlagen“, stellte der Trainer unmittelbar nach dem WSV-Spiel klar. Das gelang: Die Preußen setzten sich souverän mit 3:0 durch.
Im dritten Anlauf soll es klappen
Nun ist die Konzentration der Preußen voll auf den kommenden Sonntag gerichtet, wenn um 17.30 Uhr der Deutsche Meister von 2009 in Münster antritt. „Sich auf Wolfsburg vorzubereiten, dauert nicht lange“, erklärte Fascher mit einem kleinen Lächeln und meinte damit, dass der Regionalligist gegen den großen Favoriten nur gewinnen kann.
Dass die Preußen gegen Erstligisten mithalten können, stellten sie bereits in den vergangenen beiden Jahren unter Beweis. 2008 verpasste der Klub den Einzug in die zweite Runde erst im Elfmeterschießen (5:6 gegen den VfL Bochum) und in der letzten Saison mühte sich Hertha BSC Berlin zu einem 3:1-Sieg in der Verlängerung.
Wolfsburg kommt mit Respekt
Einer, der damals schon gespürt hat, wie unangenehm die Universitätsstädter sein können, ist Arne Friedrich. Der Nationalspieler, der inzwischen in der Autostadt sein Geld verdient, warnt daher auch vor zu großer Unbekümmertheit. „Das ist allerdings weit mehr als nur ein Test. Deshalb müssen wir von Anfang an hochkonzentriert sein.“ Bei der Generalprobe gewann die Elf vom neuen Trainer Steve McClaren mit 2:0 gegen den FC Everton.
Rund 15.000 Zuschauer werden im Preußen-Stadion die Daumen drücken, dass es im dritten Anlauf endlich mit dem Favoritensturz klappt und anschließend die Vorfreude auf das nächste Highlight steigen kann.