Kevin Dauser und Hamza Cakir erzielten die Treffer für die Landeshauptstädter, Andreas Backmann sorgte kurz vor dem Ende noch für den Anschluss.
„Wir haben zwar keine überragende Leistung gezeigt, aber der Sieg war für uns verdient und unheimlich wichtig“, fiel Fortunas Trainer Goran Vucic ein großer Stein vom Herzen. Auf der anderen Seite ärgerte sich Elversbergs Coach Günter Erhardt: „Wir konnten uns nach vorne zu selten durchsetzen, deshalb geht der Erfolg aufgrund des Spielverlaufs auch in Ordnung.“
Mit tatkräftiger Unterstützung aus dem Düsseldorfer Zweitliga-Kader – Hamza Cakir, Kozo Yuki, Sebastian Heidinger und Marcel Gaus standen in der Startformation – musste die Fortuna-Reserve von Beginn an das Spiel machen, die Gäste zogen sich in die eigene Hälfte zurück. So richtig wohl war der Vucic-Elf in dieser Rolle nicht. Nach acht Minuten tauchte der Elversberger Angreifer Denis Omerbegovic alleine vor Fortuna-Keeper Maximilian Schulze-Niehues auf, scheiterte jedoch an diesem. „In den ersten 20 Minuten hatten wir große Schwierigkeiten, weil der Gegner sehr kompakt stand. Wir hingegen haben zu wenig Druck nach vorne entwickelt“, betonte Vucic.
Erst nach einer guten halben Stunde kamen die Düsseldorfer das erste Mal gefährlich vors gegnerische Tor, doch eine Ecke von Heidinger köpfte Marco Königs drüber (33.). Dauser machte es besser, er überlupfte zunächst seinen Gegenspieler und ließ schließlich Gäste-Schlussmann Matthias Kuhn keine Chance (43.). Schon vor der Pause hätte Gaus erhöhen können, doch seinen Schuss lenkte Kuhn über die Latte (44.). „Ich habe in der Halbzeit zu meiner Truppe gesagt, dass wir diesmal nicht wieder die Anfangsphase verschlafen dürfen“, warnte der Düsseldorfer Coach.
Auch wenn die Elversberger nach dem Wechsel ein wenig aktiver wurden, für Gefahr sorgten sie nicht. Ganz anders die Fortunen: Während Ben Abelski und Königs noch scheiterten (58.), versenkte eine Minute später Cakir die Gaus-Verlängerung nach einer Ecke – 2:0. Viel passierte nicht mehr, sodass sich die 111 Zuschauer auf einen ungefährdeten Sieg der Gastgeber einstellten, doch Backmann machte einen Strich durch die Rechnung und nickte noch zum Anschluss für die Gäste ein (85.). „Dieses Tor hat nochmal für ein wenig Unruhe gesorgt, aber wir hatten insgesamt alles im Griff“, sagte Vucic. „Jeder hatte im Hinterkopf, dass wir nach unten rutschen, wenn wir verlieren. Deshalb muss ich meiner Mannschaft ein Lob aussprechen.“
Durch diesen Sieg gelang der „Zwoten“ der Sprung auf den neunten Rang und somit verschaffte man sich im Kampf um den Klassenerhalt ein wenig Luft. Schon an diesem Samstag geht es für die Rot-Weißen weiter, dann ist um 14 Uhr der Tabellenzweite Sportfreunde Lotte zu Gast am Flinger Broich. Vucic: „Da müssen wir mit Selbstvertrauen auftreten und wieder versuchen, etwas mitzunehmen.“