Mit 4:6 unterlag der KFC Uerdingen am Mittwochabend beim ETB Schwarz-Weiß Essen in der Oberliga Niederrhein und musste den nächsten Dämpfer im Aufstiegsrennen hinnehmen. Trainer Levan Kenia legte seinen Fokus schnell auf das kommende Ligaspiel beim direkten Konkurrenten.
KFC Uerdingen oder Ratingen 04/19? Zurzeit scheint es so, dass nur eine der beiden Mannschaften für den Aufstieg in die Regionalliga West infrage kommt. Beim Spiel am Uhlenkrug verpasste es die Mannschaft von Trainer Kenia, sich eine bessere Ausgangsposition zu verschaffen.
Und der Restspielplan hat es in sich. Vor dem abschließenden Spiel beim FC Büderich wartet am vorletzten Spieltag noch ein Heimspiel gegen die Spvg Schonnebeck – und am Sonntag, dem 12. Mai, eben das vielleicht vorentscheidende Spiel in Ratingen.
Dementsprechend rotierte Kenia gegen Essen, mit Alexander Lipinski, Hinata Gonda und Dimitrios Touratzidis nahmen drei der besten Uerdinger Offensivspieler auf der Bank Platz. „Wir haben Sonntag ein noch wichtigeres Spiel gegen unseren direkten Konkurrenten“, rechtfertigte der Übungsleiter seine Maßnahme. „Ich habe mich dazu entschieden, zu rotieren und die Spielzeit aufzuteilen.“
Mannschaft holt drei Rückstände auf - und verliert dennoch
Mangelnden Kampfgeist konnte er seiner Mannschaft definitiv nicht vorwerfen. Ein 0:1, 1:2 und 2:4 wurden im Laufe des Spiels aufgeholt, nur den beiden Essener Toren in der Nachspielzeit konnte der KFC nichts mehr entgegensetzen.
„Ich habe kurz darüber nachgedacht, nach dem 4:4 noch einmal umzustellen“, gab Kenia Einblick in seine Überlegungen, „aber das kannst du von außen nicht mehr steuern. Die Jungs wollten drei Punkte holen, haben hoch gepokert. Das Standard-Gegentor war ärgerlich, aber ich bin stolz auf meine Mannschaft.“
Der Platz war richtig schlecht, darauf konnten wir als technisch bessere Mannschaft keinen Fußball spielen.
Levan Kenia
Alle drei Angreifer kamen im Laufe der zweiten Halbzeit noch in die Partie. Eine Fehleinschätzung Kenias, die drei nicht beginnen zu lassen? Der haderte auch mit äußeren Umständen. „Der Platz war richtig schlecht, darauf konnten wir als technisch bessere Mannschaft keinen Fußball spielen. Das sind wir von zu Hause anders gewohnt, auf dem Acker war es schwer.“
Dennoch hätte man mit der vermeintlich besten Mannschaft größere Chancen auf einen Sieg in Essen gehabt. Diesen Überlegungen folgte Kenia nicht. „Auch wenn wir mit den drei Spielern spielen, wissen wir nicht, was passiert. Ich habe mich jetzt so entschieden. Hinata Gonda kann nach seiner Verletzung keine drei Partien in einer Woche spielen, wir müssen auf die Fitness aufpassen.“
Die Begegnung am Essener Uhlenkrug beabsichtigt Kenia schnell abzuhaken, der Fokus liegt jetzt einzig auf dem Spiel gegen Ratingen. Anstoß am Sonntag in Ratingen ist um 15 Uhr.