Nach sieben Punkten aus drei Spielen gegen Baumberg, Ratingen und Schonnebeck, konnte sich der Mülheimer FC 97 einen Namen als Favoritenschreck in der Oberliga Niederrhein machen.
Am vergangenen Freitagabend gab es jedoch eine deftige 1:4-Niederlage gegen den FC Büderich. Vor der anstehenden englischen Woche zieht Trainer Ahmet Inal die Lehren aus der Pleite.
"Wir hatten verletzte und auch gesperrte Spieler. Es war, nach langer Zeit mal wieder, ein Spieltag zum Vergessen", beschrieb er. Nun geht es darum, die positiven Aspekte dieser Niederlage zu sehen.
Aktuell stehen die 97er auf dem 14. Platz, nur drei Punkte vor dem Tabellenschlusslicht, den Sportfreunden Hamborn 07. Vor allem die starke Punkteausbeute gegen Mannschaften aus der oberen Tabellenregion war für die Mülheimer wichtig.
"Wir haben jetzt im Nachhinein gesehen, wie wichtig es war gegen die Favoriten so viele Punkte zu holen. Hätten wir sie nicht geholt, stünden wir jetzt abgeschlagen unten drin", erklärt Inal.
Auch die Höhe der Niederlage könnte aus Sicht des Mülheimer Coaches eine positive Nachwirkung mit sich bringen: "So eine Ohrfeige hat vielleicht gutgetan. Es läuft jetzt nicht automatisch, nur weil wir gegen die Großen gepunktet haben."
Nach den positiven Ergebnissen zuvor hatte sich in der Mannschaft zu viel Selbstverständnis breitgemacht. "Ich habe das schon gemerkt. Es kamen zu viele Schulterklopfer. Das ist immer gefährlich", so der 42-Jährige.
Englische Woche steht an
Inal will auf dem positiven Fundament der letzten Wochen aufbauen. Schon am Mittwoch geht es gegen den VfB Homberg. Direkt am Samstag folgt dann ein Auswärtsspiel beim Aufstiegsfavoriten KFC Uerdingen.
"Wir haben uns natürlich einen guten Namen gemacht. Jetzt hatten wir einen Aussetzer gegen Büderich. Wir müssen das, was wir uns in den letzten Wochen aufgebaut haben, dieser Name 'Favoritenschreck', weiter fortsetzen. Wir dürfen uns nicht darauf ausruhen."
Da Mülheim ihre letzte Partie schon am Freitag bestritt, profitieren sie von einer etwas längeren Erholungszeit als Homberg. Der VfB spielte nämlich erst am Sonntag.
"Wir haben Samstag und Sonntag freigehabt. Am Montag hatten wir dann unser Abschlusstraining. Ob das ein Vorteil ist, weiß ich nicht. Vielleicht, könnte sein", so Inal.
Vielmehr sieht er den Vorteil des Freitagsspiels in der Regenerationszeit für die verletzten Spieler. "Die angeschlagenen Spieler hatten jetzt ein bisschen Zeit, sich zu erholen."
Das Spiel gegen Homberg startet am Mittwoch um 15:30 Uhr. Der VfB steht aktuell auf dem sechsten Tabellenplatz und konnte sich schon, dank einer starken Rückserie, aus dem Abstiegskampf verabschieden.