Es fühlte sich an, wie der nötige Wachmacher. Der 2:1-Sieg über den VfB 03 Hilden war das vermeintliche Lebenszeichen der SF Hamborn 07 im Tabellenkeller der Oberliga Niederrhein, doch nur eine Woche später gab es den erneuten Rückschlag für die Hamborner Löwen.
Ausgerechnet im Derby gegen Homberg hätte man den Schritt gehen können, punktgleich mit dem 15. der Tabelle, dem Mülheimer FC 97 zu sein. Stattdessen verbaute sich die Elf von Julian Berg die Chance teils selbst. Bereits nach 36 Minuten bekam ein Hamborner die Ampelkarte. Dasselbe Spielchen ereignete sich in der 85. Spielminute. Zu diesem Zeitpunkt stand allerdings bereits das 2:0-Endergebnis für den VfB Homberg, die sich vermutlich endgültig aus dem Abstiegskampf befreit haben.
Mit ein paar Tagen Abstand bewertet Berg die Derby-Niederlage in Homberg: "Es war sicher nicht der Derby-Tag, den wir uns vorgestellt haben. Wir haben es einfach nicht geschafft, ins Spiel zu finden. Wir waren immer den berühmten Schritt zu spät und dann verlierst du am Ende auch verdient. Die Bemühungen kann ich der Mannschaft nicht absprechen - generell in der Rückrunde nicht."
Die Vergangenheit ist nicht mehr zu ändern, doch worauf die Hamborner Löwen einen Einfluss haben, ist das kommende Heimspiel gegen den SC Union Nettetal (13. April, 16 Uhr).
Der Glaube ist da und wir können es noch selbst regeln. Der Weg ist allerdings noch weit und wir müssen weiterhin in Schlagdistanz bleiben.
Julian Berg
Der Abstiegskampf ist zäh und nach wie vor offen. Coach Berg bleibt daher weiterhin optimistisch: "Es hat sich Gott sei Dank nicht so viel an unserer Lage verändert. Wir haben durch die anstehenden direkten Duelle noch vieles in der eigenen Hand. Durch einen Sieg gegen Nettetal könnten wir uns in eine gute Ausgangsposition bringen und wären gewappnet. Nach der katastrophalen Hinrunde ist das eine gute Nachricht."
Berg selbst ist überzeugt vom Verbleib in der Oberliga: "Der Glaube ist da und wir können es noch selbst regeln. Der Weg ist allerdings noch weit und wir müssen weiterhin in Schlagdistanz bleiben."