Was ist das nur für eine Saison 2023/2024 für den TuS Bövinghausen? Der Dortmunder Oberligist ist mit riesigen Ambitionen in die Serie gestartet.
Ex-Profis wie Andre Dej, Jeron Al-Hazaimeh, Marcus Piossek, Marcel Heller oder Gordon Wild sollten dafür sorgen, dass am Ende der Spielzeit der Regionalliga-Aufstieg zu Buche steht. Denkste!
Mittlerweile ist der Kader nahezu zu 100 Prozent runderneuert und mit Christian Knappmann sowie Baris Özbek wurden auch schon zwei Trainer verschlissen. Dino Dzaferoski und Danny Voß sollen jetzt dafür sorgen, dass der Verein nicht in die Regionalliga aufsteigt, sondern den Gang in die Westfalenliga nicht antreten muss.
Denn mit sieben Start-Pleiten begann das Jahr 2024 für die neue Bövinghausener Mannschaft. Sieben Punkte, und das bei elf ausstehenden Begegnungen, beträgt der Vorsprung noch auf einen Abstiegsplatz.
Wir werden maximal nur noch sehr kleine Aufwandsentschädigungen bezahlen. Ansonsten wird es bei uns keinen Cent zu verdienen geben. Ich habe lange gebraucht, um zu verstehen, dass das alles keinen Sinn hat.
Ajan Dzaferoski
"Es liegt an der Qualität der Mannschaft. Da brauchen wir uns nichts vorzumachen und anlügen. Die Spieler, die meinen, dass sie Oberliga spielen können, lügen sich selbst ins Gesicht. Das reicht einfach auf Strecke nicht", betont TuS-Boss Ajan Dzaferoski gegenüber RevierSport.
Auf Strecke reicht die Qualität nicht - aber Dzaferoski hofft: "Dass wir mit diesem Team noch acht, neun oder zehn Punkte holen, halte ich schon für möglich. Dann würden wir die Klasse auch halten. Wir haben ja durchaus Torchancen in unseren Spielen. Wir müssen jetzt einfach mal zwei, drei Glückssiege einfahren. Aber, ich bin auch ehrlich: Momentan fehlt mir dafür die Fantasie."
Ob Ober- oder Westfalenliga: Beim TuS Bövinghausen gehören die Zeiten, in denen geklotzt wurde, der Vergangenheit an. In Zukunft wird eher gekleckert.
Dzaferoski: "Wir werden maximal nur noch sehr kleine Aufwandsentschädigungen bezahlen. Ansonsten wird es bei uns keinen Cent zu verdienen geben. Ich habe lange gebraucht, um zu verstehen, dass das alles keinen Sinn hat. Aber ich bin wach geworden und weiß, dass das alles einfach keinen Mehrwert hat. Ganz zu schweigen von Dankbarkeit. Das alles gibt es nicht. Deshalb werden wir jetzt einen ganz anderen Kurs fahren und nur auf junge und talentierte Spieler setzen. Für diese kann auch eine Westfalenliga sehr attraktiv sein."