Den FC Brünninghausen begleitet die gesamte Saison bereits das Abstiegsgespenst in der Oberliga Westfalen. Erst kürzlich trat das Trainergespann des Schlusslichts vorzeitig zurück. Kevin Brümmer, der ohnehin als neuer Trainer zur neuen Saison eingeplant war und Sportchef Reza Hassani übernahmen die Mannschaft vor knapp zwei Wochen.
Der Abstand auf den ersten Nicht-Abstiegsplatz betrug vier Zähler. Nun sind es fünf. Einen Punkt holte Brünninghausen aus den Partien gegen die Spvgg. Erkenschwick und die Sportfreunde Siegen.
Mag sich zunächst wie ein Rückschlag anfühlen, würde sich nach Beobachtung der vergangenen zwei Spiele unter neuer Aufsicht, allerdings anders anfühlen. "Wir haben gegen Erkenschwick alles reingeworfen und hatten im zweiten Durchgang trotz Unterzahl die Spielanteile, da sie sich komischerweise nur hinten reingestellt haben. Am Ende hat uns wieder ein einfacher individueller Fehler das Genick gebrochen. Das zieht sich bisher so durch."
Der Punktgewinn gegen Siegen war eine Reaktion auf das unglückliche Ende der Vorwoche. "Da haben wir auf unserer Leistung aufgebaut und sind endlich mal wieder mit etwas Zählbarem vom Platz gegangen", so Brümmer.
Klar, wenn du das verlierst, ist auch Sprockhövel schon vier Punkte weg. Dann wird es brutal schwer. Es ist eines der ersten extremen Endspiele der Restsaison.
Kevin Brümmer
Brümmer zieht aus diesen Leistungen Optimismus für die Restserie: "Für die Jungs waren das Signale, dass sie es eben doch können und nicht unterlegen sind. Wir haben gezeigt, dass wir nicht zwangsläufig da unten hingehören. Wenn jeder bei hundert Prozent ist, können wir fast alle Teams ärgern. Entscheidend werden natürlich die direkten Duelle sein."
Bereits im dritten Spiel seiner Amtszeit muss ich Brümmer eben einem absoluten Abstiegskracher stellen. Der FC Brünninghausen empfängt am Sonntag (24. März) die TSG Sprockhövel, die direkt über der Brümmer-Elf rangiert. Bei einem Sieg könnte man die rote Laterne endlich wieder abgeben und neue Hoffnungen schüren.
Der Coach ist sich der Wichtigkeit dieser Aufgabe bewusst und will die Wende bringen: "Klar, wenn du das verlierst, ist auch Sprockhövel schon vier Punkte weg. Dann wird es brutal schwer. Es ist eines der ersten extremen Endspiele der Restsaison."
Brümmer weiter: "Die Partie wird mit Sicherheit kein fußballerischer Leckerbissen - das ist auch nicht unser Ziel. Wir wollen über den Kampf und die Leidenschaft ans Ziel gelangen und ich bin guter Dinge, dass wir den Sonntag erfolgreich gestalten werden."