ETB-Trainer Damian Apfeld zeigte sich im Vorfeld selbstbewusst und möchte dem TVD Velbert am 16. Spieltag der Oberliga Niederrhein die zweite Saisonniederlage beibringen. Auch Velbert-Trainer Jens Grembowietz weiß um die Schwierigkeit der Aufgabe.
Nur einmal verloren, am ersten Spieltag beim jetzigen Tabellenzweiten, Ratingen 04/19 verlor TVD Velbert. Seitdem gab es zwar viele Unentschieden, eine weitere Niederlage sprang aber nicht heraus. Der Lohn: Tabellenplatz 4. Kurioserweise ist die verkorkste Vorbereitung für Grembowietz der Grund für die hohe Resilienz seiner Mannschaft.
„Wir haben, glaube ich, nicht einmal gewonnen in der Vorbereitung und verlieren dann auch noch unser Auftaktspiel. Das Gute war, dass so keiner denken konnte, wie gut wir sind – keiner hatte einen Grund, abzuheben. Im Gegenteil, die Trainingsbeteiligung ist seit dem Saisonstart hoch, im Training wird akribisch und mit hoher Intensität gearbeitet. Da muss ich meiner Mannschaft einfach ein Kompliment machen, die Stimmung bei uns ist außergewöhnlich gut.“
Von dem Aufeinandertreffen bei Schwarz-Weiß Essen erwartet der Übungsleiter ein spannendes Spiel auf Augenhöhe, in dem „Nuancen das Spiel entscheiden können. Hier können kleine Details letztlich den Ausschlag geben. Es kann alles passieren".
Kein Toptorjäger – dennoch zweitbeste Offensive der Liga
Velbert steht in dieser Saison für Torgefahr. Statistisch gesehen stellt der TVD die zweitbeste Offensive der Liga mit mehr als zwei Toren pro Spiel. „Wir haben nicht den einen Torjäger, wir haben sehr viele verschiedene Torschützen. Das ist es, was uns schon über die gesamte Saison so stark macht. Unser Kollektiv. Wir hatten viele Verletzte, dennoch haben wir immer alles mit dem Kollektiv auffangen können“, so der Übungsleiter.
Das letzte Spiel vor der Winterpause bestreiten die Velberter ausgerechnet gegen Ratingen 04/19. Die Chance also, sich für die Auftaktniederlage zu revanchieren. So weit möchte Grembowietz aber noch gar nicht vorausschauen. „Ich weiß, so was hört keiner gerne, aber ich glaube, wir tun gut daran, erst einmal nur auf Essen zu schauen und uns dann auf Mülheim vorzubereiten. Alle drei Spiele werden komplett anders werden, daher liegt unser Fokus jetzt erst einmal voll auf ETB.“
Das Spiel am Essener Uhlenkrug wird am Sonntag um 14 Uhr angepfiffen.