Im Stadion an der Hafenstraße wird kein Spiel der Frauenfußball-EM 2029 stattfinden. Die Stadt Essen hat es als Austragungsort ebenso wenig auf die sogenannte „Shortlist“ der deutschen EM-Bewerbung geschafft wie Bremen und Hamburg.
Die Nichtberücksichtigung des Stadions an der Hafenstraße ist für die Stadt Essen ein Dämpfer, hatte man sich ursprünglich noch Hoffnungen auf einen Zuschlag gemacht.
Wäre das Stadion von Rot-Weiss Essen bei den zwölf Stadien gewesen, wäre sicher auch der Ausbau der vier Ecken schneller ins Rollen gekommen. Statt aktuell rund 20.000 Zuschauern würde das Stadion dann etwa 26.000 Besuchern Platz bieten. Kosten soll das alles um die 25 Millionen Euro.
Essens Oberbürgermeister Thomas Kufen versucht bei diesem Thema auf dem Gaspedal zu bleiben. So verkündete er via Facebook, dass am 26. Februar der Rat der Stadt Essen zum ersten Mal im Jahr 2025 tagen würde.
Ein Thema: Der Eckenausbau im Stadion an der Hafenstraße. Kufen sagte auf Facebook: "Leider wurde Essen dieses Mal nicht als Austragungsort der UEFA Frauenfußball-EM berücksichtigt. Dennoch halte ich als Oberbürgermeister am Eckenausbau im Stadion an der Hafenstraße fest! Die Bewerbung hat uns gezeigt, dass wir mit einem ausgebauten Stadion das Potenzial haben, große nationale und internationale Sportveranstaltungen nach Essen zu holen. Solche Events sind nicht nur für Sportlerinnen und Sportler, sondern auch für Fans einzigartige Erlebnisse – und sie stärken unsere Stadt als Sportstandort!"
Worte, die man auch bei RWE sicher gerne hören wird, denn immer öfter stößt das Stadion an seine Grenzen. Topspiele sind immer öfter ausverkauft und die Essener könnten oftmals deutlich mehr Karten verkaufen, wenn die Kapazität vorhanden wäre.
Neben dem Stadion Essen wird aus Essener Sicht auch über die Bezirkssportanlage "Am Krausen Bäumchen" debattiert. Hier soll das große und kleine Tennenspielfeld in jeweils ein Kunstrasenspielfeld umgewandelt werden. Kufen: "Diese Maßnahme verbessert nicht nur die Sportbedingungen, sondern auch die Attraktivität der Anlage für den gesamten Stadtteil."