Die BSG Chemie Leipzig hat ihren neuen Cheftrainer präsentiert. Adrian Alipour übernimmt ab dem 1. April die Geschicke der Chemiker an der Seitenlinie. Er unterschrieb einen Vertrag bis Sommer 2027 und wurde beim Nordost-Regionalligisten offiziell vorgestellt.
Dass Alipour Chemie Leipzig übernehmen würde, schrieb RevierSport bereits am 20. Januar 2025.
David Bergner, Sportchef des Tabelleb-14. der Regionalliga Nordost, erklärt: "In den Gesprächen hatten wir den gleichen Spirit, Adrian war von Anfang an Feuer und Flamme für die Aufgabe. Schon den SV Meppen, wie wir ein großer Traditionsverein mit vielen Zuschauern, hat er stabilisiert, hat dort auch viel mit jungen Spielern gearbeitet. Auch bei seinen anderen vorigen Stationen hat er seine Spielidee einbringen und Erfolge feiern können. Adrian hat eine sehr direkte Art, nimmt kein Blatt vor den Mund. Das passt hierher, das passt zu Chemie. Deshalb sind wir überzeugt, dass er für uns eine Top-Verpflichtung ist. Wir sind bereits in enger Abstimmung miteinander und guter Dinge, dass er unsere Mannschaft in sichere Fahrwasser führen wird."
Der 46-Jährige war bis zum Herbst 2024 Trainer bei Nord-Regionalligist SV Meppen, mit dem er die Saison 2023/24 auf dem zweiten Tabellenplatz abschloss und den Niedersachsenpokal gewann.
Alipours Weg: Über Kirchhörde und ASC zu diversen Regionalligisten
Alipour, der aus Dortmund stammt, begann seine Trainerkarriere beim Dortmunder Amateur-Klub Kirchhörder SC und heuerte danach als Co-Trainer beim Wuppertaler SV an. Im September 2016 übernahm er als Coach den Oberligisten ASC Dortmund und führte den Klub von einem Abstiegsplatz bis in die Spitzengruppe der Oberliga Westfalen.
Es folgte im September 2018 die Rückkehr zum West-Regionalligisten nach Wuppertal – dieses Mal als Cheftrainer. Ende März 2019 löste er seinen Vertrag beim WSV auf und schloss sich dem TSV Steinbach Haiger an. Nach der Entlassung im Dezember 2021 in Haiger heuerte er am 8. November 2022 bei Rot-Weiss Koblenz an, 21. August 2023 beim SV Meppen und ab dem 1. April 2024 bei der BSG Chemie Leipzig.
"Chemie Leipzig war mir schon vorher ein Begriff. Nachdem der Anruf von der Sportlichen Leitung kam, habe ich YouTube angeworfen und war begeistert, als ich die Spiele und die Stimmung im Stadion gesehen habe. Bei unseren Treffen hat sich mein positives Gefühl bestätigt. Ich habe gemerkt, dass ich mit David und Uwe (David Bergner und Uwe Thomas, Sportliche Leitung, Anm. d. Red.) auf einer Wellenlänge bin, die Chemie zwischen uns hat gleich gestimmt. Ich bin stolz, Trainer von solch einem Verein zu werden und ihm helfen zu können, die Klasse zu halten. Dazu müssen wir alle bereit sein, uns dem Mannschaftserfolg unterzuordnen, uns im Training und in den Spielen zu quälen. Wenn wir diese Prinzipien konsequent verfolgen, können und werden wir erfolgreich sein", freut sich Alipour auf die neue Herausforderung in Leipzig.