Der ETB Schwarz-Weiß Essen muss nach einem durchwachsenen Start in die Oberliga Niederrhein nun auch noch das Aus im Niederrheinpokal verdauen. Trotz einer kämpferischen Leistung mussten sich die Essener nach 120 Minuten Ratingen 04/19 mit 2:3 geschlagen geben.
Dabei zeigten die Schwarz-Weißen ab dem 1:2-Anschlusstreffer kurz vor der Halbzeit eigentlich eine überzeugende Leistung. Wie schon im Ligaspiel in Ratingen stand am Ende aber eine Niederlage mit einem Tor Unterschied da.
Besonders der Schiedsrichter stand nach dem Spiel im Fokus der Essener Kritik. ETB-Coach Damian Apfeld flog im Laufe der Verlängerung mit seiner zweiten Gelben Karte vom Platz. Der Trainer selbst sah die Situation so: „Ich habe reklamiert und dann die zweite Gelbe gesehen. Ich war mit ein paar Entscheidungen nicht zufrieden. Es waren etliche Situationen, die ich jetzt nennen könnte. Das ist nervig. Ich habe wegen einem Handspiel gemeckert, ist dann halt so. Habe ich zu akzeptieren.“
Die Enttäuschung über das Ausscheiden war dem Trainer anzusehen. Auch in der Liga steht der Vorjahres-Fünfte nur auf Platz neun. Mit 15 erspielten Punkten ist die Spitze schon neun Punkte enteilt. Besonders bitter wog die 2:6-Klatsche am vorletzten Spieltag im Derby gegen die Spvg Schonnebeck.
Am vergangenen Spieltag konnte diese Pleite mit einem 4:1-Erfolg gegen den Aufsteiger FC Büderich zumindest ein wenig wettgemacht werden. Und genau in diese Richtung soll es nach Apfeld weitergehen: „Wir müssen Spiele gewinnen. Der Pokal hatte nichts mit der Liga zu tun. Ich glaube, wir zeigen in den meisten Partien, welche Qualität wir haben. Auch gegen Ratingen sind wir trotz der Rückschläge zurückgekommen. Wir haben den jüngsten Kader der Liga und wir werden uns über die Wochen weiterentwickeln und weiter stabilisieren. Wir werden versuchen, bis zur Winterpause so viele Siege wie möglich zu erspielen. Das ist unsere Marschroute.“
Diese Mission können die Essener dann schon an diesem Wochenende gegen den VfB Homberg (Sonntag, 29. Oktober, 15 Uhr) beginnen.