Es war so etwas wie ein Statement-Transfer, als Türkspor Dortmund die Verpflichtung von Nazzareno Ciccarelli bekanntgab. Und Trainer Sebastian Tryala hielt mit seiner Freude auch gar nicht so sehr hinter dem Berg, wie sehr der Stürmer dem Aufsteiger in die Oberliga Westfalen helfen würde.
Und auch beim SC Preußen Münster II deutete der 26-Jährige wieder an, warum ihn der ambitionierte Klub geholt hatte. Er spielte mehrere Chancen für sich und seine Mitspieler heraus, war läuferisch stark und machte im Allgemeinen ein „richtig, richtig gutes Spiel“, wie Tyrala betonte. Dass es trotzdem nur zu einem 1:1 reichte, war besonders aufgrund der höheren spielerischen Anteile der Dortmunder bitter.
Dabei hatte Ciccarelli sogar die Führung auf dem Fuß. Doch der Neuzugang vergab einen Elfmeter in der Schlussphase (83.). „An dieser Szene will ich mich gar nicht lange aufhalten“, sagte Tyrala. „Darauf reduziere ich ihn nicht.“ Es war ein Fehlschuss, der jedem Spieler hätte passieren können. So wartet der Stürmer weiter auf seinen ersten Saisontreffer im TSD-Trikot.
Mit Rückendeckung zur Verantwortung
Aber diese Szene zeigt auch, dass er in seiner neuen Mannschaft Verantwortung übernehmen kann und will. Seine Einsatzbereitschaft und, dass er auch seine Nebenmänner noch ein Stück weit besser machen kann, hat Ciccarelli nun schon mehrfach bewiesen. Doch nicht nur er dürfte darauf hoffen, dass bald bei ihm der Knoten platzt und Türkspor den ersten Sieg nach dem Oberliga-Aufstieg einfahren kann. Der Rückendeckung von Trainer Sebastian Tyrala genießt er ohnehin.
Die nächste Chance dafür bietet sich im Spiel gegen die Sportfreunde Lotte (2. September, 16 Uhr). Sollte nichts dazwischenkommen, wird Nazzareno Ciccarelli auch dann wieder von Beginn an dabei sein und die gegnerische Abwehr vor einige Probleme stellen. Denn genau dafür ist bei Türkspor Dortmund ja auch zuständig.