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Apfeld über Ex-Klub FC Kray, "ausgerollten Teppich" und Pläne im neuen Jahr

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ETB: Apfeld über Ex-Klub FC Kray, "ausgerollten Teppich" und Pläne im neuen Jahr
Foto: Michael Gohl

ETB Schwarz-Weiß Essen hat ein hervorragendes Halbjahr mit dem 2:0-Derbysieg gegen den FC Kray gekrönt. RS hat vor dem Jahreswechsel mit Trainer Damian Apfeld gesprochen.

Phänomenale Stimmung am Uhlenkrug: ETB Schwarz-Weiß Essen mischt weiter mitten im Aufstiegskampf der Oberliga Niederrhein mit und rückte nach dem 2:0-Derbysieg beim FC Kray vorläufig bis auf zwei Punkte an Tabellenführer SSVg Velbert, der ein Spiel weniger als der ETB ausgetragen hat, heran.

Obwohl Cheftrainer Damian Apfeld in der vergangenen Spielzeit noch an der Seitenlinie des Stadtrivalen aus dem Essener Osten stand, verspürte er beim direkten Duell gegen den Ex-Klub keine besondere Brisanz: „Dafür bin ich zu emotionslos. Es waren sicherlich nicht die schönsten acht Monate meiner Trainer-Laufbahn. Trotzdem haben wir am Ende unser Saisonziel Klassenerhalt erreicht. Ich habe den FC Kray als Trainer in der Oberliga gehalten. Ein Stadtderby ist grundsätzlich immer etwas Besonderes. Die Jungs haben das gut angenommen. Wir haben diese Derby-Mentalität von Anfang an auf den Platz gebracht.“

Die „Schwatten“ verabschieden sich mit 44 erspielten Punkten und Tabellenplatz zwei in die anstehende Winterpause. Den Grundbaustein für den Erfolg in dieser Spielzeit sieht Coach Apfeld in den Voraussetzungen, die der Verein geschaffen hat: „Uns wurde in jeglicher Hinsicht alles ermöglicht. Die Mannschaft kann diese Leistung auch nur präsentieren, weil der Verein uns ein wenig den Teppich ausgerollt hat. Das fing mit dem Trainingslager an und hat sich bis zum letzten Tag durchgezogen. Uns wurden alle Wünsche erfüllt. Hier wurde ein Wohlfühlfaktor geschaffen.“

Was der Klub in kürzester Zeit auf die Beine gestellt hat, sei „in der Oberliga nicht selbstverständlich“, erkannte der 36-Jährige.

Wir haben 21 Meisterschaftsspiele und drei Pokalspiele mit dem Highlight Rot-Weiss Essen über 120 Minuten in den Knochen. Das war verdammt anstrengend. Wir haben immer durchgezogen, hatten nie freie Tage. Die Pause ist jetzt wichtig für den Kopf, um mental frisch in die Restserie zu starten.

Damian Apfeld

Wenn der Coach seine Schützlinge dann im Januar zur Wintervorbereitung zusammentrommelt, liegt die Priorität zunächst darauf die „gute Mentalität und Stimmung“ mit ins neue Jahr zu nehmen. Sportlicher Verbesserungsbedarf sei nicht das Wichtigste: „Es geht immer höher, weiter, schneller - bei uns nicht. Es geht erstmal darum, dass wir regenerieren. Dass die Jungs nach diesem anstrengenden Jahr zur Ruhe kommen. Eine Vorbereitung im Winter ist immer etwas anderes als im Sommer. Da gilt es erstmal uns wiederzufinden. Das ist unser Ziel. Wir haben eine ganz tolle Hinrunde gespielt und das lassen wir jetzt erstmal so stehen.“

Trotz der beachtlichen Serie von fünf Siegen in Folge freut Apfeld sich nun auf eine fußballfreie Auszeit. Der gebürtige Bottroper merke, dass „die Kräfte langsam nachlassen“ und möchte die Batterie wieder aufladen: „Wir haben 21 Meisterschaftsspiele und drei Pokalspiele mit dem Highlight Rot-Weiss Essen über 120 Minuten in den Knochen. Das war verdammt anstrengend. Wir haben immer durchgezogen, hatten nie freie Tage. Die Pause ist jetzt wichtig für den Kopf, um mental frisch in die Restserie zu starten.“

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