Auch wenn es die Tabellenkonstellation nicht unbedingt aussagt: Wenn der Spitzenreiter TuS Bövinghausen am Sonntag (15 Uhr, RS-Liveticker) beim neuntplatzierten FC Gütersloh gastiert, kommt es zum Topspiel in der Oberliga Westfalen.
Es ist schließlich das Duell zweier Teams, die in dieser Saison besonders im Fokus stehen. Auf der einen Seite der FC Gütersloh, der nach namhaften Transfers zum größten Aufstiegsfavoriten auserkoren wurde, nach acht Spielen aber erst 13 Punkte auf dem Konto hat und im Tabellenmittelfeld steht (bei einem Spiel weniger als die Konkurrenz).
Und die Bövinghauser auf der anderen Seite, die als ungeschlagener Aufsteiger die Tabelle anführen und bei denen ein Durchmarsch in die Regionalliga mit Blick auf die bisherigen Leistungen inzwischen ein realistisches Szenario zu sein scheint.
Wobei vor der Saison ja klar war, dass der TuS kein gewöhnlicher Aufsteiger ist. Dafür ist die Qualität im Kader rund um Weltmeister Kevin Großkreutz schlichtweg zu groß. Für Großkreutz dürfte das Spiel in Gütersloh übrigens eine Art Reise zu den Anfängen seiner Karriere sein.
In den Anfängen seiner Laufbahn bei Rot Weiss Ahlen gastierte der frühere BVB-Profi zweimal im Gütersloher Heidewaldstadion. In der früheren Oberliga Westfalen trat er zweimal mit der zweiten Mannschaft von RWA beim FCG an. Das erste Aufeinandertreffen endete 0:0, das zweite mit 3:1 für Ahlen. Großkreutz gehörte sogar zu den Torschützen, erzielte den zwischenzeitlichen Ausgleich.
Gut 15 Jahre sind seit der Partie im Mai 2007 vergangen. In der Zwischenzeit feierte Großkreutz unter anderem zwei deutsche Meisterschaften und den DFB-Pokalsieg. Jetzt kehrt der 34-Jährige zurück - und das scheint ihm zu gefallen: "Freue mich nochmal dort aufzulaufen. Cooles und traditionelles Stadion. Auf ein gutes und faires Spiel", kommentierte Großkreutz unter der Spielankündigung auf der Facebook-Seite von Gütersloh und schickte liebe Grüße.