Endlich der erste Saisonsieg! Zehn Spiele musste der FSV Duisburg in der Oberliga Niederrhein warten, um erstmals drei Punkte einzusammeln. Gegen TuRU Düsseldorf gelang es nun mit einem 3:2-Heimsieg.
Interessant dabei: Trainer Luciano Velardi sah keine großen Veränderungen im Spiel seiner Mannschaft: „Wir haben uns dasselbe vorgenommen wie immer. Wir haben in den Spielen zuvor auch nicht anders gespielt. Wir hatten jetzt endlich mal das Glück auf unserer Seite und haben uns für den Aufwand belohnt“, erklärt Velardi.
Die größte Rolle hat der Kopf gespielt! Es ist nicht einfach, wenn gewisse Ergebnisse nicht da sind, obwohl du gut spielst. Dann fängt der Kopf an zu rattern.
Luciano Velardi
Das Spielerische, das Taktische sei im bisherigen Saisonverlauf also nicht das Problem gewesen. Für Trainer Velardi hat schlicht und einfach das Glück gefehlt. Eine Reihe später Gegentore führte zu Nackenschlägen, die auf Dauer schwer wegzustecken waren, eine Art Negativspirale: „Die größte Rolle hat der Kopf gespielt! Es ist nicht einfach, wenn gewisse Ergebnisse nicht da sind, obwohl du gut spielst. Dann fängt der Kopf an zu rattern“, blickt Velardi auf die ersten neun Spieltage zurück.
Man sei fast immer auf Augenhöhe gewesen, hätte aber oft – wie zuletzt gegen den VfB Hilden und ETB Schwarz-Weiß Essen – späte Gegentore hinnehmen müssen. Jetzt habe man sich endlich einmal belohnt.
Der FSV Duisburg hat bereits 27 Spieler eingesetzt
Auch, dass im bisherigen Saisonverlauf bereits 27 Spieler zum Einsatz gekommen seien, ist für Trainer Velardi keine Erklärung für bisherige Misserfolge, wenngleich er zugibt: „Wir hatten ein paar Probleme mit gesperrten und verletzten Spielern, sodass unsere Wunschelf bisher nicht immer auflaufen konnte. Aber das ändert unsere Herangehensweise nicht. Jeder Spieler bei uns im Kader hat das Ziel, auf dem Platz zu stehen“, sagt der zweimalige Bundesligaspieler (Vfl Bochum).
Da fährt niemand gerne hin.
FSV-Trainer Luciano Velardi über das Auswärtsspiel beim 1. FC Kleve
Die nächsten Spiele werden zeigen, ob der Negativspirale eine Positivserie folgt. Als nächstes steht das Auswärtsspiel beim 1. FC Kleve an, der ebenfalls keinen optimalen Saisonstart erwischte. Trotzdem wird das Freitagabend-Spiel unangenehm werden, wie FSV-Trainer Velardi weiß: „Ich kann mich noch an meine Spielerzeit bei Kleve erinnern. Da fährt niemand gerne hin. Zum einen wegen der Fahrtdauer. Zum anderen ist das eine gestandene Oberligamannschaft, die aktuell nicht da steht, wo sie hingehört“, erklärt Velardi, der von 2005 bis 2007 zwei Spielzeiten für die Klever absolvierte.
Anpfiff ist am Freitag, den 30. September um 19:30 Uhr.