Nach der 0:5-Klatsche am vergangenen Spieltag gegen den TSV Meerbusch stand beim Oberligisten FSV Duisburg Wiedergutmachung auf dem Programm. Im Lokalderby beim VfB Homberg wollte der Tabellenletzte ein anderes Gesicht zeigen. Dies gelang, denn der FSV erkämpfte sich am Ende ein 1:1 (1:1) beim Regionalligaabsteiger aus Homberg.
Trainer Luciano Velardi war nach dem Schlusspfiff sehr zufrieden. „Wir haben in der ersten Halbzeit sehr gut gegen den Ball gearbeitet und hatten auch unsere Umschaltmomente“, analysierte der 41-Jährige. „Wir gehen meiner Meinung nach auch verdient in Führung und kassieren dann kurz vor der Pause durch eine Unachtsamkeit den Ausgleich.“
Vor allem mit der Einstellung, mit der seine Mannschaft dann in der zweiten Halbzeit verteidigte, war Velardi sehr einverstanden: „Wir wollten dann auch ein bisschen defensiver stehen und die Jungs haben das besonders im körperlichen und taktischen Bereich richtig gut gemacht und kaum hundertprozentige Chancen zugelassen. Klar waren da einige Fernschüsse und Standards dabei, aber wir haben uns diesen Punkt verdient und vor allem bin ich stolz, dass die Mannschaft eine Reaktion auf das letzte Spiel gezeigt hat. Da sind wir vorgeführt worden, hier im Derby waren wir körperlich und mental voll da und haben alles reingeschmissen.“
Schweres Programm für den FSV in den kommenden Wochen
Sonderlob gab es dann noch für Torhüter Martin Klafflsberger, der vor allem in Halbzeit zwei die Gastgeber mit seinen Paraden zur Verzweiflung brachte. „Er war sicherlich Man of the Match“, betonte der FSV-Trainer. „Er hat wirklich viele gefährliche Bälle rausgeholt, aber die Mannschaft hat es sich insgesamt verdient, auch mal so einen wichtigen Punkt mit ein bisschen Glück mitzunehmen.“
Warum das Erfolgserlebnis so wichtig sein kann, zeigt der Blick auf die nächsten Gegner der Duisburger. Kommenden Sonntag empfängt der FSV den ETB SW Essen, am Mittwoch darauf geht es zum VfB Hilden. Beides Teams aus der Spitzengruppe der Tabelle. „Da müssen wir dann sicherlich noch an unseren Umschaltmomenten arbeiten. Die können wir teilweise noch deutlich besser ausspielen“, meinte Velardi. „Es war jetzt erstmal wichtig, das Debakel aus der letzten Woche wieder gut zu machen und jetzt können wir mit der Mannschaft auch im Training wieder etwas mehr am Fußballerischen arbeiten, als wir das in den letzten Tagen gemacht haben.“