Das Spitzenspiel des dritten Spieltags der Aufstiegsrunde in der Oberliga Westfalen steht in den Geschichtsbüchern. Westfalia Rhynern schlug die SG Wattenscheid mit 1:0 (0:0) durch ein Tor von Eduard Probst in der 58. Spielminute.
Dieser lieferte sich ein heißes Duell mit Wattenscheids Keeper Bruno Staudt. Staudt zeigte über die gesamten 90 Minuten tolle Paraden gegen Stürmer Probst, einzig beim Gegentor war er machtlos. “Ich hatte einige Chancen und hätte auch ruhig ein Tor mehr machen können. Bruno Staudt ist ein Top-Torhüter, aber auch gegen solche Keeper muss man sich messen. Zum Glück haben wir keinen Gegentreffer kassiert und so hat uns ein Tor zum Sieg gereicht”, erklärte Probst nach der Partie.
SG Wattenscheid: Staudt - Esser, Schurig, Malcherek - Schmitz, Lucas (Yerli 84.), Canbulut, Hönicke (Kaminski 62.) - Yesilova, Casalino (Arifi 62.), Yildiz
Tor: 1:0 Probst (58.)
Schiedsrichter: Waldemar Stor
Wattenscheids Keeper Staudt war zwar mit der eigenen Leistung zufrieden, das Endergebnis wurmte den Torhüter dennoch. Zum Duell gegen Probst erklärte Staudt: “Leider ist ein Treffer durchgegangen, aber insgesamt geht das Duell wohl an mich. Ich freue mich, dass ich die Mannschaft im Spiel halten konnte, aber die Niederlage ist dennoch bitter.“
Die Stimmen der Trainer zum Spiel
Durch die Auswärtsniederlage zieht Rhynern aufgrund des besseren Torverhältnisses in der Tabelle an Wattenscheid vorbei. SGW-Cheftrainer Christian Britscho blieb dennoch optimistisch. “Die Niederlage war nicht unverdient. Wir hatten gute Chancen in der ersten Hälfte und fangen uns in der zweiten nach einem Ballverlust dieses unnötige Gegentor. Wenn man so eine Offensive über das gesamte Spiel wegverteidigt, kann leider mal einer durchgehen. Wir werden uns jetzt den Mund abputzen und weitermachen”, erklärte Britscho.
Auf der anderen Seite war Rhynerns Cheftrainer Michael Kaminski mit dem Erfolg über Wattenscheid naturgemäß zufrieden. Von den letzten drei Spielen der Aufstiegsrunde konnte die Westfalia nunmehr zwei gewinnen. “Ich habe einen verdienten Sieger gesehen. Wir waren von der ersten Minute an voll da, waren über 90 Minuten die bessere Mannschaft und hatten die besseren Torchancen. Wir haben von zwölf Heimspielen elf gewonnen und das ist schon exorbitant für eine Oberliga-Mannschaft. Wir haben kämpferisch alles gegeben und mittlerweile muss ich sagen, dass sich die Mannschaft Platz drei wirklich verdient hat”, bilanzierte Kaminski das Geschehen.
Am kommenden Spieltag geht es für Westfalia Rhynern zum Spitzenreiter nach Paderborn. Wattenscheid empfängt dann den FC Gütersloh.