Wenn am 11. August die neue Spielzeit der Oberliga Niederrhein beginnt, wird auch der Cronenberger SC mit dabei sein. Nach einjähriger Abstinenz hat der Klub aus Wuppertal am letzten Spieltag der abgelaufenen Landesliga-Saison den Aufstieg gebucht.
Die Vorfreude im Verein ist natürlich groß - nicht nur wegen des sportlichen Erfolgs. Trainer Peter Radojewski beispielsweise freut sich auch darauf, "viele alte Kollegen und Weggefährten wiederzutreffen." Er stand in früheren Jahren bereits beim Wuppertaler SV, Germania Ratingen - und bis zum Abstieg vor einem Jahr - eben auch beim CSC in der fünften Liga an der Seitenlinie.
Nun ist Cronenberg die Rückkehr geglückt. Auch dank Ercan Aydogmus: Der 39-jährige Stürmer, frühe als Profi bei Fortuna Köln oder dem WSV unter Vertrag, erzielte starke 42 Saisontreffer - mehr als ein Drittel aller Tore des Vereins (117). In der kommenden Saison wird er weiterhin für den CSC auf die Jagd gehen. Das bestätigte Trainer Radojewski gegenüber RevierSport: "Er wird bleiben, wir haben Ercan sehr viel zu verdanken und schätzen nicht nur seine spielerischen, sondern auch seine vorbildlichen menschlichen Qualitäten."
Testspielgegner auf Augenhöhe
Generell sei das Ziel gewesen, "die Fluktuation im Kader möglichst gering zu halten", betont Radojewski. Das ist den Verantwortlichen gelungen. Die Mannschaftsplanung sei nahezu abgeschlossen. 20 Feldspieler plus zwei Torhüter stehen bei den Wuppertalern derzeit unter Vertrag. Ob der Verein nochmal auf dem Markt aktiv wird? "Das lassen wir noch offen", sagt Radojewski.
Der offizielle Vorbereitungsstart ist auf den kommenden Montag terminiert. Bis zum Saisonbeginn stehen unter anderem Testspiele gegen den SC West (6. Juli), Germania Ratingen (7. Juli), FC Wülfrath, SC Wiedenbrück und ein Blitzturnier beim VfR Fischeln an.
Radojewskis Geheimfavorit war Mitaufsteiger
Anschließend wird es ernst - der Ligabetrieb startet. Dann wolle man "so schnell wie möglich den Klassenerhalt sichern und einen Platz im gesicherten Mittelfeld erreichen", sagt Radojewski, der sich als Neuling - oder Rückkehr - nicht verstecken möchte. Im Gegenteil: "Wir werden uns taktisch verändern und wollen noch ein wenig offensiver auftreten", erklärt der Trainer, "natürlich ohne die Defensive zu vernachlässigen. Deshalb wird die Vorbereitung sehr intensiv."
Als Favoriten auf den Aufstieg nennt Radojewski, früher selbst unter anderem für Fortuna Düsseldorf in der 2. Bundesliga aktiv, den SV Straelen, SF Baumberg oder die SSVg Velbert. Zudem hat er einen Außenseiter-Tipp parat: Den TVD Velbert. Der stieg in der Vorsaison als Tabellenführer in Cronenbergs Liga auf.
Der Kader des Cronenberger SC (Stand 28. Juni): Cham Abdouli, Sufian Abou Laila, Hammza Al Khalil, Tuncay Altuntas, Ercan Aydogmus, Ariyoh Ayinla, Faried Bouchih, Niklas Burghard, Vittorio Di Mari, Sercan Er, Dominik Heinen, Edin Husedic, Damir Ivosevic, Juil Kim, Dustin Kinkler, Timo Leber, Mike Maron, Kabiru Mohammed, Marvin Mühlhause, Lutz Radojewski, Linua Sacher, Tarkan Türkmen