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Drei Oberliga-Derbys! Vorfreude in Velbert

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Gleich ein halbes Dutzend Velberter Derbys wird es in der kommenden Oberliga-Saison geben. Zum ersten Mal überhaupt spielen die SSVg, der SC und der TVD Velbert in derselben Klasse.

Lange Jahre war der SSVg in Velbert das, was Manuel Neuer in der Nationalelf war: die unangefochtene Nummer eins. Doch die Zeiten haben sich geändert. Nicht nur im DFB-Team, wo zum Beispiel Marc-André ter Stegen auf die Startelf pocht. Als die SSVg letztmals in der Regionalliga auflief, in der Saison 2015/16 war das, spielte Nachbar SC Velbert in der Landesliga und der TVD in der Bezirksliga. In der kommenden Saison begegnen sich alle drei Teams aus der Schlüsselstadt in der Oberliga Niederrhein.

Aufstieg zum Jubiläum

"Das ist gut und positiv, auch für die Velberter Zuschauer", befindet sich Jörg Scalet, Sportlicher Leiter beim Sportclub. Dieser hat eine starke Saison hinter sich. Der Aufsteiger beendete die Runde auf Platz elf. Und das als Aufsteiger. Ein Erfolg, auf dem das Team um Neu-Traner Patrick Knieps aufbauen möchte. "Alles andere als das Ziel Klassenerhalt zu haben, wäre vermessen", fügt Scalet an. Sein SCV setzt auf die klassischen Tugenden wie mannschaftliche Geschlossenheit und den Einbau junger Talente. Denn der Sportlcub kann sich keine großen finanziellen Sprünge leisten, wie Scalet berichtet: "Jeder Velberter Verein hat seine eigene Philosophie. Damit kommen wir gut zurecht. Wir sind auch nicht neidisch. Das war der Schlüssel zum Erfolg in der letzten Saison."

Passend zum 150-jährigen Vereinsjubiläum 2020 hat es der TVD um Trainer und Ex-Profi Hüzeyfe Dogan in die Oberliga geschafft. "Da wollen wir die Liga richtig aufmischen", kündigt Abteilungsleiter Werner Matyssek an. Der "Zusammenhalt in der Mannschaft" sorgte auch beim TVD für den Erfolg. Zudem ziehe die Jugendabteilung mit im Verein, dessen 1. Vorsitzender der Unternehmer André Grimmert ist. Besonders freut sich Matyssek auf die "vielen Zuschauer" und "schöne Spiele".

"Gesunde Rivalität"

Und bei der SSVg? Dort, einen guten Kilometer weiter südlich, blick man nach Platz fünf wieder nach vorne. "Ich bin mir sicher, dass wir einen guten Kader in die neue Spielzeit ins Rennen schicken und wieder angreifen werden", sagte Oliver Kuhn, Velberts erster Vorsitzender, unserer Redaktion vor wenigen Wochen. Die SSVg baut traditionell darauf, viele Spieler aus dem eigenen Nachwuchs einzubinden.

So fiebert nicht nur Scalet den Nachbarschaftsduellen entgegen. Der SC-Sportliche Leiter hebt zudem das gute Verhältnis zu den beiden anderen Velbert-Klubs hervor: "Es herrscht eine gesunde Rivalität zwischen den Vereinen." Im Endeffekt kann jeder von der neuen Konkurrenzsituation profitieren - wo wir wieder bei Manuel Neuer wären.

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