Am letzten Wochenende startete die Spielvereinigung aus Velbert mit einer 0:1-Niederlage gegen TuRU Düsseldorf ins Pflichtspieljahr 2019. Erst in der Nachspielzeit kassierte das Team von Trainer Alexander Voigt das Gegentor. Auch mit einigen Tagen Abstand zehrt die Niederlage noch am Ex-Profi: „Es ärgert mich immer noch. Das Potential in der Mannschaft ist definitiv vorhanden. Es geht einfach um eine konstante Leistung, nicht nur dann, wenn Highlights anstehen.“
Gegen den Tabellennachbarn Bocholt soll das besser werden. „Ich hoffe, dass die Mannschaft aus dem letzten Spiel lernt und wieder die Grundtugenden zeigt: Kampf, Siegeswillen und Leidenschaft. Dann bin ich zuversichtlich und wir haben eine gute Chance“, betont Voigt.
Der 1.FC Bocholt musste zu Beginn der Restrunde gegen den 1.FC Kleve ran. Am Ende musste sich Bocholt-Trainer Manuel Jara mit einem 2:2-Unentschieden zufrieden geben: „Es war schon ein komisches Spiel. Wir waren 75 Minuten lang die bessere Mannschaft. Kleve hat sich nicht viele gefährliche Chancen erspielt und doch noch den Ausgleich geschafft. Am Ende überwiegt bei uns die Enttäuschung.“ Die Gründe sind für Jara klar: „Der Einsatz stimmte. Doch wir müssen uns die letzten zwölf Minuten ankreiden lassen. Die Abstände waren zu groß und die vielen langen Bälle der Klever landeten dann zu oft vor unserem Sechzehner.“
Im Hinspiel schoss Velbert den 1. FC Bocholt von der Oberliga-Spitze
Mit Velbert erwartet Jara einen Gegner, der es in sich hat: „Das ist ein richtiger Brocken. Die Mannschaft wurde vom Trainer angezählt. Ich denke, dass die Spieler jetzt angestachelt und ehrgeizig gegen uns auftreten werden.“ Er macht aber klar: „Ich versichere, dass wir Velbert keinen Zentimeter Platz geben werden. Wir wollen aus einer kompakten Defensive nach vorne spielen.“
Das Hinspiel am 4. Spieltag konnte Velbert mit 2:0 für sich entscheiden. Damals stürzte die SSVg mit dem Sieg den damaligen Tabellenführer Bocholt.
Während Voigt für das anstehende Spiel auf seinen kompletten Kader zurückgreifen kann, ist bei Bocholt das Lazarett gut gefüllt. Dominik Göbel (Oberschenkelzerrung), Philipp Divis (Sprunggelenksentzündung) und Maurice Schumacher (Schulterverletzung) werden ausfallen. Die Einsätze von Florian Abel und Niklas Möllmann sind noch fraglich.
Nach der Niederlage gegen Düsseldorf ist für Voigt der Aufstieg kein Thema mehr: „Der Zug nach ganz oben ist für uns abgefahren. Wir wollen uns da halten, wo wir sind. Das bedeutet aber nicht, dass wir die nächsten Partien herschenken. Mir ist wichtig, dass wir uns mit Blick auf die nächste Saison ein positives Gefühl erarbeiten.“
Bocholt hingegen hofft weiter auf den Aufstieg. Aktuell beträgt der Rückstand bei einem Spiel weniger zehn Punkte auf Spitzenreiter VfB Homberg. [article=411616]Trotzdem gaben die Bocholter am Donnerstag bekannt, dass sie die Regionalliga-Lizenz beantragen werden[/article]. „Bei Hombergs Kaderqualität, gerade im vorderen Bereich, wird es sehr schwierig werden. Wir behalten aber weiter den Blick nach oben“, erklärt Jara.
Autor: Daniel Ferlings