Es war kein wirklicher Befreiungsschlag, aber ein Schritt in die richtige Richtung. Aus den letzten zwei Spielen konnte die Westfalia immerhin zwei Punkte mitnehmen, zeigte in der Partie beim Holzwickeder SC zudem vor allem in der Schlussphase seine Qualitäten. Doch all das bringt nichts, wenn auch am elften Spieltag der vorletzte Tabellenplatz für den Vorjahresneunten auf dem Papier steht.
Trainer Knappmann ist sich dennoch sicher: „Wir gehören nicht da unten rein. Die Tabellensituation ist eine Momentaufnahme, die wir auch bald hinter uns lassen werden.“ Dafür sprechen mehrere Faktoren. Zum einen ist Knappmann unangefochten und bekommt stets die Rückendeckung des Vorstands, dieser schenkt dem Ex-Profi vollstes Vertrauen. Zum anderen zeigen die Spieler Ehrgeiz. Wurde zuletzt noch eine 2:0-Führung verspielt, ließen sich die Herner in Holzwickede auch von einem Rückstand nicht entmutigen, spielten weiter nach vorne und belohnten sich immerhin mit dem Ausgleich. Dass die Enttäuschung bei den Spielern dennoch tief sitzt, das versteht Knappmann nur bedingt: „In der Kabine gab es viele enttäuschte Gesichter. Da habe ich den Spielern versucht zu erklären, dass sie sauer sein müssen, wenn sie eine Führung abgeben. Aber sie können stolz sein, wenn sie sich so in ein Spiel zurückkämpfen.“
Mit dem FC Gütersloh empfängt das Westfalia-Team am elften Spieltag den Tabellenletzten zum wegweisenden Duell im Tabellenkeller. Dort haben die Knappmann-Schützlinge dann wieder die Chance sich zu beweisen, wie ihr Trainer es fordert: „Wir werden nicht mehr lange da unten stehen.“
Autor: Linda Sonnenberg