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Herne zeigt Moral, bleibt aber im Keller

Foto: Linda Sonnenberg
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Am zehnten Spieltag konnte sich Westfalia Herne in der Oberliga Westfalen beim Holzwickeder SC ein 1:1 (0:1)-Unentschieden erspielen.

Auch wenn Hernes Trainer Christian Knappmann nach der Partie nicht wusste, ob er sich über den gewonnen Punkt freuen sollte oder nicht. "Es war schon eine gewisse Enttäuschung dabei", musste der Ex-Profi nach dem Abpfiff zugeben. Denn der Tabellen-17. musste zwar vorerst einem Rückstand hinterherlaufen, die Hausherren konnten in der 31. Minute durch Nico Berghorst in Führung gehen, in der zweiten Hälfte war es aber die Knappmann-Elf, die das Spiel dominierte und sich gerade über Bilal Abdallah mehrere Chancen erspielen konnte.

Der gut aufgelegte Holzwickeder Schlussmann Malte Hegemann rettete ein ums andere Mal, bevor Abdallah in der 66. Minute zum 1:1-Ausgleich verwandelte. Für den zweiten Sieg der Saison sollte es dennoch nicht reichen. Dabei konnte der Holzwickeder SC um Trainer Axel Schmeing froh sein, dass es am Ende noch für einen Punkt reichte: "Da waren wirklich ein paar Totalausfälle bei, dir wir uns als Trainerteam auch noch nicht erklären können", musste ein resignierter HSC-Trainer nach der Partie zugeben. Der Aufsteiger hält sich dank des gewonnenen Zählers auf dem sechsten Tabellenplatz. "Damit können wir auf jeden Fall zufrieden sein. Gegen Herne sind wir noch einmal mit einem blauen Auge davon gekommen, wenn das immer so mit einem Punkt ausgeht, würden wir uns nicht beschweren können", wusste Schmeing die Leistung einzuordnen, auch wenn er noch nach Gründen für die überschaubare Leistung suchte: "Eigentlich waren wir sehr gut auf Herne eingestellt. In der Umsetzung hat es allerdings noch gehapert."

Aber auch von der Gegenseite gab es Lob für den Gastgeber. "Holzwickede ist nicht einfach nur ein Aufsteiger. Sie haben super Spiele gemacht bisher und vor allem in der ersten Hälfte gezeigt, wieso sie oben mitmischen", wollte Westfalia-Trainer Knappmann den Gegner nicht kleinreden. Er ergänzte allerdings: "Da müssen wir eigentlich bei so hochkarätigen Chancen mit einem Sieg nach Hause gehen. Vom Spielverlauf her wäre es auf jeden Fall auch verdient gewesen."

Dass die Westfalia trotzdem noch auf dem vorletzten Tabellenrang steht, sei deshalb auch nur noch eine Momentaufnahme: "Wir werden nicht mehr lange auf die nächsten Siege warten müssen", war sich der Herner Trainer sicher, dass die Negativserie von erst einem Sieg in der Spielzeit 2018/19 bald vorüber sei.

Autor: Linda Sonnenberg

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