Duisburgs Trainer Muhammet Isiktas ärgerte sich über die Niederlage, da er bei seiner Mannschaft einen Chancenwucher sah, der allerdings ungenutzt blieb. „Wir sind sehr fahrlässig mit unseren Möglichkeiten umgegangen. Wir haben die Eins-gegen-Eins-Situationen vor dem Tor nicht genutzt und sogar einen Elfmeter verschossen.“
Speldorf wusste mit seine Möglichkeiten besser umzugehen. Deniz Hotoglu und Janis Timm trafen auf Seiten der Gäste und sicherten so die drei Punkte.
„Irgendwann muss der Knoten mal platzen. Wir brauchen mehr Selbstbewusstsein vor dem Tor“, sagte Isiktas, der aber auch Positives sah. „Wir haben uns Chancen herausgespielt. Hätten wir das nicht getan, müsste ich mir ernsthafte Sorgen machen. So müssen wir an unserer Abschlussschwäche arbeiten.“
Jetzt gegen Mitaufsteiger SC Velbert
Das können seine Spieler am kommenden Sonntag gegen den SC Velbert dann direkt unter Beweis stellen. Der Mitaufsteiger legte einen komplett anderen Start als der FSV hin, gewann seine ersten drei Partien und steht aktuell auf dem dritten Rang. Auch wenn das für Isiktas noch keine Standortbestimmung ist, erwartet er „eines der leichteren Spiele“. „In so einer Partie können wir eigentlich nur gewinnen. Velbert ist nach dem Saisonstart auf dem Papier der Favorit.“
Der Duisburger Trainer versicherte aber auch, dass man nicht nach Velbert fahre, um die drei Punkte dort abzuliefern. „Wir arbeiten an unseren Fehlern und wollen endlich Tore erzielen“, bekräftigte er.
Kaum Personalsorgen
Die Vorzeichen dafür stehen personell gut, auch wenn man aufgrund der vielen Neuverpflichtungen noch nicht so eingespielt sei wie andere Teams.
Es fehlen lediglich die Brüder Talha und Enes Bayram ,die aktuell noch im Urlaub sind. „Zum fünften Spieltag gegen Nettetal sind sie aber wieder da“, erklärte Isiktas.
Dazu zeichnet sich ein spannender Kampf um den Platz im Tor ab. Den durfte man vielleicht nicht unbedingt erwarten. Die etatmäßige Nummer eins, Adnan Laroshi, wurde während seines Urlaubs zu Saisonbeginn von der Nummer drei Jannik Hinsenkamp vertreten. Nun ist Laroshi wieder dabei. Da Hinsenkamp seine Sache aber „sehr gut gemacht hat“, wie Isiktas sagte, wollte er sich noch nicht festlegen. „Die Entscheidung wird im Abschlusstraining fallen“, kündigte er an.
Autor: Tizian Canizales