Muhammet Isiktas ist überzeugt: „Irgendwann muss der Knoten platzen.“ Zwei Spiele hat der Trainer des FSV Duisburg mit seiner Mannschaft in der Fußball-Oberliga absolviert – beide endeten mit einer denkbar unglücklichen 1:2-Niederlage. Am Sonntag soll das anders aussehen, wenn der VfB Speldorf um 15.30 Uhr an der Warbruckstraße zu Gast ist.
Wo die Hauptproblematik derzeit liegt, ist für Isiktas klar – nicht in der Abwehr, denn die funktioniert für ihn gut: „Die Gegentore waren überwiegend durch individuelle Fehler bedingt. Eines entstand durch eine Standardsituation, was in der Oberliga halt passieren kann.“ Dafür hat die Offensivabteilung für ihn gezwungenermaßen noch nicht das passende Niveau für die Fünftklassigkeit. „Leider haben wir noch keinen klassischen Stürmer, der vorn die Bälle festmachen kann. Wir versuchen kurzfristig noch etwas daran zu ändern, aber natürlich ist der Markt da auch nicht so groß“, sagt der FSV-Coach.
Zuletzt bildeten Ibrahim Bayraktar und Ismail Öztürk das Sturmduo. Neuzugang Öztürk sieht Isiktas mit seiner Spielstärke und Umsicht eher als klassischen Zehner. Boran Sezen käme am ehesten an die benötigte Jobbeschreibung heran, hat aber nach seiner Rückkehr aus dem Urlaub noch Nachholbedarf im Training.
Apropos Urlaub: Da tut sich schon die nächste Baustelle auf. Außenverteidiger Enes Bayram fehlt aus diesem Grund schon länger und kehrt auch erst in der übernächsten Woche zurück – zusammen mit seinem Bruder Talha, nominell der erste Ersatzkeeper. Dieser steht also auch nicht als Vertretung für den am Sonntag ebenfalls im Urlaub weilenden Adnan Laroshi zur Verfügung. Somit wird der letztjährige A-Jugendliche Jannik Hinsenkamp zu seinem Oberliga-Debüt kommen. „Er hat mein volles Vertrauen“, bekräftigt Muhammet Isiktas. Das gilt auch für Deniz-Steven Zarifoglu, der seine Sache als Rechtsverteidiger in Bocholt gut gemacht hat. tk