„Im Moment bin ich sehr fokussiert auf den Saisonstart“, sagt der 44-Jährige, der erst seit einigen Wochen beim Aufsteiger das Sagen hat, nachdem sich die Wege seines Vorgängers Hrvoje Vlaovic und des Vereins getrennt hatten. Am Sonntag um 15.30 Uhr beginnt das neue Kapitel mit dem Heimspiel an der Warbruckstraße gegen TuRU Düsseldorf.
„Wir müssen erst einmal in der Oberliga ankommen, sie ist ja Neuland für uns“, erklärt Muhammet Isiktas. Dass er und sein Team von Beginn an regelmäßig die Außenseiterrolle einnehmen werden, stört ihn nicht sonderlich: „Wir werden versuchen, diese Position für uns auszunutzen.“ Das soll nach Möglichkeit schon beim Debüt gelingen – gegen eine Gästemannschaft, von der Isiktas sagt, dass sie sich im Sommer strukturell gut verstärkt habe.
Ob das auch für den FSV gilt, wird sich zeigen müssen. Leistungsträger wie Keeper Marian Ograjensek, Ibrahim Bulut und Kapitän Bora Karadag haben den Verein verlassen, andere wie Ali Basaran, Joel Schoof und Ibrahim Bayraktar blieben erst nach manchen Wirrungen und haben einen guten Teil der Saisonvorbereitung nicht mitgemacht. „Es ist klar, dass wir von den Abläufen her noch nicht bei 100 Prozent sein werden. Wir werden aber auf jeden Fall alles in die Waagschale werfen, um etwas Zählbares zu erreichen“, so der Trainer.
Drei Spieler aus dem aktuellen Kader werden nicht zur Verfügung stehen. Boran Sezen ist erst am Freitag aus dem Urlaub zurückgekehrt und ist daher noch kein Thema. In die Ferien verabschiedet haben sich derweil gerade erst die Brüder Enes und Talha Bayram, wobei der Ausfall von letzterem nicht ganz so arg ins Gewicht fällt, da er auf der Torwartposition wohl ohnehin das Nachsehen gegenüber Neuzugang Adnan Laroshi gehabt hätte.
Autor: Thomas Kristiniak