Das Zwischenergebnis aus der Partie von Eintracht Rheine gegen den TuS Haltern sickerte während der 90 Minuten in der EVORA-Arena immer wieder durch. Am Ende gab es die Gewissheit: Neben den eigenen drei Punkten durfte in Hamm auch der Ausrutscher der Konkurrenz bejubelt werden. Haltern verlor mit 1:2.
Dadurch ist auch der letzte Faktor, den die Rotblusen im Aufstiegsrennen nicht beeinflussen konnten, vorerst vom Tisch. Die Mannschaft von Trainer Magnus Niemöller hatte vor dem Nachholspieltag bei gleicher Spielanzahl einen Zähler mehr als die Spielvereinigung. Nun zog Hamm zwei Spieltage vor Schluss in der Tabelle vorbei und schielt in Richtung Aufstiegsränge.
HSV-Trainer Sven Hozjak nahm die frohe Kunde erst einmal gelassen zur Kenntnis. "Über irgendwelche Aufstiege brauchen wir gar nicht zu mutmaßen. Das ist noch ein weiter Weg. Zweimal 90 Minuten sind noch nicht gespielt", dämpfte er die Erwartungen.
Durch den deutlichen 4:1-Heimsieg gegen Ahlen haben es die Hammer aber nun in der eigenen Hand, den Aufstieg perfekt zu machen, da die Rotblusen sowohl den Zweitplatzierten ASC Dortmund, der am letzten Spieltag spielfrei hat, als auch den 1.FC Kaan-Marienborn mit zwei Siegen überholen können.
Ausschlaggebend dafür ist die Torlaune der HSV: Während der ASC wohl in puncto Torverhältnis das Nachsehen haben würde, nutzt dem 1.FC Kaan-Marienborn sogar der derzeitige Vorsprung von drei Punkten bei gleicher Spielanzahl nichts. Die Siegerländer treffen zum Saisonfinale nämlich ausgerechnet auf die Spielvereinigung. "Wenn du die Chance vor Augen hast, willst du alles raushauen und es über die Ziellinie bringen", kommentierte Hozjak die Ausgangslage.
Dennoch liegt sein Fokus zunächst auf dem Auswärtsspiel in Gütersloh. Sollte die Spielvereinigung dort nämlich Federn lassen, könnte sich alles im Handumdrehen ändern."Wir müssen die 90 Minuten in Gütersloh bestmöglich für uns entscheiden. Sonst sind wir tatsächlich auf Hilfe angewiesen", betonte er gegenüber RevierSport.
Die Nachlässigkeiten, die seine Mannschaft besonders nach dem Seitenwechsel gegen Ahlen zeigte, gilt es für den Trainer definitiv abzustellen. Seine Mannschaft zeigte sich laut Hozjak nach dem Abpfiff einsichtig. "Wir haben eine Hürde gemeistert. Die Jungs sind aber demütig und wissen, dass es keine gute zweite Halbzeit war. Von daher stimmt mich das wahnsinnig positiv für die kommende Aufgabe", bilanzierte der Trainer nach dem Spielende.
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