Die SSVg Velbert steht dicht vor dem halben Dutzend — das sie am Himmelfahrtstag voll machen möchte. Im Nachholspiel der Fußball-Oberliga empfangen die Velberter am heutigen Donnerstag um 15 Uhr in der Christopeit-Sport-Arena den VfR Krefeld Fischeln. Dabei will die Mannschaft von Trainer Imre Renji die Chance nutzen, den sechsten Sieg in Serie einzufahren.
„Klar ist das ist unser Ziel, zumal wir gut drauf sind“, bekräftigt der scheidende SSVg-Coach. Zugleich betont er, dass sein Team diese Aufgabe mit dem nötigen Respekt angehe. Denn die Gäste aus der Seidenstadt werden sicherlich harten Widerstand leisten. Wollen die Krefelder ihre rechnerischen Chancen auf den Klassenerhalt wahren, müssen sie am heutigen Himmelfahrtstag unbedingt gewinnen.
Gäste kämpfen gegen den Abstieg Dann würden sie den Abstand auf die Nichtabstiegsplätze immerhin auf fünf Zähler verkürzen. Das ist zwar immer noch eine Menge Holz, hält aber die Hoffnung am Leben. Von der SSVg dürfen die Krefelder allerdings kaum Hilfestellung erwarten, zu stark trumpften die Velberter zuletzt auf.
Am Sonntag fertigten sie den starken Aufsteiger Monheim mit 5:0 ab. Zwar wertete Trainer Imre Renji das Ergebnis als „etwas zu hoch“, doch auch aus den kürzeren Phasen, in denen auch die Gäste das eine oder andere Tor hätten machen können, dürfen die Velberter etwas Positives heraus lesen.
„Im Moment zeichnet es uns aus, dass wir auch in den Phasen, in denen wir unter Druck geraten, recht stabil bleiben und keine Gegentore kassieren. Stattdessen haben wir sogar die passende Antwort parat und schießen im richtigen Augenblick ein Tor“, erklärt Torwart Philipp Sprenger, der in den vergangenen drei Spielen lediglich ein einziges Gegentor hinnehmen musste.
Die Defensive, die zwischendurch mal durchhing, ist wieder gefestigt, am Torsteher und dem Innenverteidiger-Duo Mo Sealiti/Niklas Andersen kommt derzeit kaum einer vorbei. Im Gegenzug hat auch die Offensive wieder Fahrt aufgenommen, in den vergangenen beiden Spielen brachte sie es auf stattliche elf Treffer. Das ist nicht nur das Verdienst der Stürmer wie Robert Nnaji, Michael Symkacz oder Ali Aydin. Auch aus dem Mittelfeld kommen viele Impulse, so durch Manuel Schiebener oder Erhan Zent, der seit einigen Wochen in Hochform spielt. Gegen Monheim erzielte er ein Tor und bereitete zwei weitere vor.
Am Donnerstag bietet sich Trainer Imre Renji die Chance, die Mittelfeldreihe weiter zu verstärken, denn Maximilian Wagener hat seine Gelb-Sperre abgesessen und Giannis Giorgiou dürfte wieder genesen sein. Damit verfügt Renji über eine hübsche Auswahl: „Wir warten das Abschluss-Training ab, dann schauen wir, wer fit ist und auf welcher Position wir eventuell rotieren.“