Die rund 200 Zuschauer, die zum Kunstrasenplatz am PCC Stadion gekommen waren, bekamen zwei aufopferungsvoll kämpfende Mannschaften zu Gesicht: "Es ist schwierig zu sagen, ob es jetzt eher ein Punktgewinn oder ein Punktverlust war. Aufgrund der Qualität der Düsseldorfer würde ich aber von einem Punktgewinn sprechen", sagte Hombergs Trainer Stefan Janßen (47) nach der Partie.
Auch Düsseldorfs Innenverteidiger Rico Weiler stellte das 0:0 zufrieden: "Insgesamt haben wir einen Punkt gewonnen und nicht zwei verloren. Für uns war es wichtig zu Null zu spielen, gerade weil unser Torverhältnis eher bescheiden ist."
Was Weiler meint: Die Düsseldorfer hatten nach der Hinrunde bereits 31 Gegentore. Viel zu viel für die hohen Ansprüche der Landeshauptstädter. "Vor ein paar Wochen waren wir Erster. Unser Ziel ist es wieder dahin zu kommen", formulierte Weiler die Ziele eindeutig.
Von diesen Ansprüchen war zu Beginn der Partie allerdings herzlich wenig zu sehen. Die spielbestimmende Mannschaft war in den ersten 20 Minuten klar die Janßen-Elf, die nur durch Pech und einen starken Sebastian Siebenbach im Tor der Düsseldorfer die Führung verpasste. "Wir sind gefühlt 90 Minuten gegen einen bärenstarken Gegner angelaufen. Sie haben die Räume in ihrem 4-4-2-System extrem eng gemacht", analysierte Janßen das Spiel. Erst ab der 25. Minute fanden auch die Gäste Zugriff auf die Partie - ohne jedoch zu zwingenden Tormöglichkeiten zu kommen.
Daran änderte sich auch in Durchgang zwei nicht viel. So blieb es am Ende beim leistungsgerechten Unentschieden. "Wir wissen, dass wir noch viel Luft nach oben haben", zeigte sich Weiler nach der Partie einsichtig.
Janßen lobte nach der Partie seine Truppe für die starke Hinrunde: "Ich muss meiner Mannschaft für die Hinserie ein riesen Kompliment machen. Solch eine Kreativität im Spiel, wie wir es auch am Sonntag gezeigt haben, ist schon klasse. Wir haben 18 es Spiele richtig gut gemacht und gezeigt, dass wir mit jeder Mannschaft in der Oberliga mithalten können."