Ein Sieg ist den Oberliga-Kickern des VfB Homberg in den bisherigen vier Partien gelungen. Die Bilanz zwischen den Gelb-Schwarzen und den Veilchen vom TV Jahn Hiesfeld spricht nicht unbedingt dafür, dass morgen um 15 Uhr im Stadion am Freibad der nächste Dreier dazu kommt. Fünf Zähler holte der VfB in den letzten acht Begegnungen mit dem Jahn – nicht einmal konnte der VfB die Dinslakener schlagen. Stefan Janßen nimmt diese Statistik gelassen zur Kenntnis und antwortet schmunzelnd: „Dann wird es Zeit.“
Wir müssen sie immer beschäftigen und aktiv sein. Reagieren allein reicht nicht aus.
Stefan Jansen, Trainer des VfB Homberg
Das letzte Aufeinandertreffen haben die Homberger noch gut im Gedächtnis. Am vorletzten Spieltag holten sich die Duisburger nach einer imposanten Serie ohne Niederlage mit dem 1:5 eine kalte Dusche in Hiesfeld ab. Und Janßen will morgen nicht erneut zum Badengehen ans Freibad fahren. „Wir haben damals gut begonnen und sind dann durch zwei Standards auf die Verliererstraße geraten. Wir haben sie anschließend gewähren lassen und genau das darf man gegen Hiesfeld nicht machen“, sagt der Trainer. „Wir müssen sie immer beschäftigen und aktiv sein. Reagieren allein reicht nicht aus.“
Dass seine Jungs aber auch spielbestimmend sein können, haben sie schon oft genug unter Beweis gestellt. Einen Vorteil sieht Janßen zudem darin, dass er viele Spieler des Gegners aus seiner Zeit in Hiesfeld und bei Rot-Weiß Oberhausen kennt. Dass der TV, der im Sommer unter den elf Neuzugängen auch die erfahrenen Gataric-Brüder Dalibor und Danijel begrüßte, inzwischen zu den Top-Teams der Oberliga zählt, wundert Janßen nicht. Er selbst zählt Hiesfeld zu den Meisterfavoriten. Mit acht Punkten aus vier Spielen ohne Niederlage ist der TV auf dem Weg, dieser Rolle gerecht zu werden. „Sie haben über Jahre kontinuierlich gute Arbeit geleistet und sich regelmäßig mit Spielern von Rot-Weiß Oberhausen verstärkt. Da ist richtig was zusammengewachsen und es kommt ein harter Brocken auf uns zu.“
Fröhliche Rotation im Pokalspiel
Freilich hat der Trainer eine Idee, wie dieser Brocken zu knacken ist, und hat den Trainingsfokus entsprechend ausgerichtet. Wichtig war ihm zudem, dass beim 1:0-Sieg im Pokalspiel beim SC Kapellen-Erft einige Spieler in der Startelf standen, die bislang eher außen vor waren: „Es war wichtig, dass sie zum Einsatz kamen und teilweise ihre Chance auch genutzt haben.“ Denn weiterhin muss der Trainer auf die Ausfälle von Jerome Manca und Mike Koenders reagieren, auch Thorsten Kogel und Metin Kücükarslan sind nach Krankheit nicht im Vollbesitz ihrer Kräfte. Justin Bock hat die Fäden aus seiner Platzwunde an der Stirn gezogen bekommen und ist wieder im Training. In Velbert musste er einstecken, vielleicht kann der Außenspieler morgen selbst den entscheidenden Punch setzen.